Zusammenfassung
Aufgabe einer jeden Wissenschaft ist es, ihre spezifischen Fragestellungen in einer Weise zu bearbeiten, die ein Maximum an gültigen (“richtigen”, “wahren”) Erkenntnissen erbringt. Paradigmen sind grundlegende und nicht weiter begründbare Vorstellungen bzw. Überzeugungen davon, welches der geeignete Weg zur Gewinnung gültiger Erkenntnisse ist. In pragmatischer Sicht ist jede Forschungsstrategie sinnvoll, die dazu beiträgt, eindeutige, überprüfbare und extern valide Resultate zu erbringen; ihre Zuordnung zu einem bestimmten Paradigma oder gegebenenfalls auch ihre Positionsbestimmung zwischen verschiedenen forschungsstrategischen Stühlen ist ohne Bedeutung. Miles und Huberman (1984) haben eine derart pragmatische, gleichwohl aber keineswegs unreflektierte Position in ihrer qualitativen Methodologie überzeugend umgesetzt. Da jedoch Interview und Inhaltsanalyse traditionell dem qualitativen Ansatz zugerechnet werden, kann eine Skizze des quantitativen und des qualitativen Paradigmas die methodologische Ein- und Zuordnung der im folgenden dargestellten Verbindung von Interview und inhaltsanalytischer Auswertung erleichtern.
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Wittkowski, J. (1994). Der Hintergrund: Quantitatives und qualitatives Paradigma in der Psychologie. In: Das Interview in der Psychologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92472-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92472-8_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12548-0
Online ISBN: 978-3-322-92472-8
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