Zusammenfassung
Die traditionale Rolle des Vaters als Familienoberhaupt, als Auto-ritätsperson, die die Familie nach außen vertritt, hat im Verlauf dieses Jahrhunderts stark an Geltung eingebüßt. Mitverantwortlich für den Bedeutungsrückgang waren die Ausbreitung der unselbständigen Erwerbsarbeit, in deren Gefolge Arbeit und Gelderwerb immer unsichtbarer wurden, die zunehmende außerhäusliche Erwerbstätigkeit der Frau, die diese auch finanziell unabhängiger gemacht hat, wirtschaftliche Wandlungsprozesse sowie die Bildungsexpansion der 1970er Jahre, die die „Vererbbarkeit“ beruflicher Positionen eingeschränkt hat. Die Studentenbewegung und die feministische Bewegung haben diese Entwicklungstendenzen noch beschleunigt. All dies ist nicht ohne Folgen für die traditionale Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern geblieben, wie am Beispiel des Wandels der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und der Ausbreitung alternativer Ehe- und Familienformen erörtert wird.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Peuckert, R. (2004). Der soziale Wandel der Rolle der Frau in Familie und Beruf. In: Familienformen im sozialen Wandel. Universitätstaschenbücher. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92467-4_9
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