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Part of the book series: Uni Taschenbücher ((UT23,volume 572))

Zusammenfassung

Auf dem Arbeitsmarkt treffen Angebot an und Nachfrage nach Arbeitskräften aufeinander. Die Arbeitsmarkttheorie hat sich demzufolge mit den Bedingungen zu beschäftigen, die Angebot und Nachfrage von Arbeitskräften bestimmen. Arbeitsmarktpolitik schließlich umfaßt alle Maßnahmen des Staates, die in irgendeiner Hinsicht Wirkungen auf den Arbeitsmarkt ausüben. Dies ist eine sehr formale Bestimmung, jedoch macht sie bereits deutlich, daß Arbeitsmarktpolitik nur als ein Teilbereich der staatlichen Wirtschaftspolitik begriffen werden kann. Wie alle staatlichen Interventionen in den Ablauf der kapitalistischen Wirtschaft Beschränkungen unterliegen, so auch die Arbeitsmarktpolitik. Diese Beschränkungen ergeben sich zunächst einmal daraus, daß der Staat mit seinen Interventionen lediglich den Arbeitsmarkt zu beeinflussen vermag. Infolge des Privateigentums an den Produktionsmitteln bleibt insbesondere das Angebot an Arbeitsplätzen und daher die Nachfrage nach Arbeitskräften in der freien Verfügung der Produktionsmittelbesitzer. Auch auf der Seite der Arbeitskraft ergibt sich hier eine Grenze, da ja der Arbeiter (bzw. Angestellte) als Lohnarbeiter frei ist und keinem besonderen staatlichen Gewaltverhältnis, das etwa die Lenkung der Arbeitskraft auf direktem Wege ermöglichen würde, zu gehorchen hat. So bleiben dem Staat letzten Endes nur drei Wege, auf denen auf indirekte Weise der Arbeitsmarkt beeinflußt werden kann:

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Anmerkungen

  1. Dieser Ansatz wird vor allem von einer Gruppe im Berliner Max Planck-Institut für Bildungsforschung vertreten. Vgl. W. Armbruster/ H.-J. Bodenhöfer/D. Hartung/R. Nuthmann/W. D. Winterhager, Expansion und Innovation. Bedingungen und Konsequenzen der Aufnahme und Verwendung expandierender Bildungsangebote, Berlin 1971.

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Michael Bolle

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© 1976 Leske Verlag + Budrich GmbH

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Altvater, E. (1976). Arbeitsmarkt und Krise. In: Bolle, M. (eds) Arbeitsmarkttheorie und Arbeitsmarktpolitik. Uni Taschenbücher, vol 572. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92461-2_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92461-2_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-92462-9

  • Online ISBN: 978-3-322-92461-2

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