Zusammenfassung
Seit mehr als drei Jahrzehnten wird in der DDR der Versuch unter nommen, die heranwachsende Generation nach einem einheitlichen Erziehungsideal zu erziehen. Der Familie kommt hierbei eine besonders wichtige Aufgabe zu. Sie hat einen wesentlichen Einfluß darauf, ob und wieweit von der Jugend die Normen und Werte des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Systems, in das sie hineingeboren wird, akzeptiert und realisiert werden. Die Familie in der DDR untersteht dabei dem Einfluß eines ideologisch und offiziell relativ eindeutigen Leitbildes der „sozialistischen Familie“ und der „sozialistischen Persönlichkeit“. Ihre Situation ist aus sozialwissenschaftlicher Sicht besonders interessant, weil an ihrem Beispiel analysiert werden kann, wieweit es einem Staat (DDR) bzw. einer herrschenden Partei (SED) in einem umschriebenen Zeitraum gelungen ist, ein solches Leitbild innerhalb der Bevölkerung zu verankern und in gelebte Realität auszumünzen.
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Hille, B. (1985). Anlaß und Zielsetzungen der Untersuchung. In: Familie und Sozialisation in der DDR. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92456-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92456-8_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0270-9
Online ISBN: 978-3-322-92456-8
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