Zusammenfassung
In Georg Büchners Drama „Woyzeck“ behauptet die gleichnamige Hauptfigur von sich selbst, sie sei „ein armer Kerl“. So arm, dass — käme er in den Himmel — er dort noch donnern helfen müsse. Das jedenfalls erklärt Woyzeck dem Hauptmann, den er, im Gegensatz zu sich selbst, für „tugendhaft“ hält. Woyzeck sagt: „Sehn Sie, wir gemeine Leut, das hat keine Tugend, es kommt einem nur so die Natur; aber wenn ich ein Herr wär und hätt ein Hut und eine Uhr und eine Anglaise und könnt vornehm reden, ich wollt schon tugendhaft sein.“ (Büchner 1925 [zuerst 1879], S. 7)
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Zum Weiterlesen
Braudel, Fernand (1985): Sozialgeschichte des 15.–18. Jahrhunderts. Der Alltag. [Aus dem Franz.]. München.
König, Wolfgang (2000): Geschichte der Konsumgesellschaft. Stuttgart (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte: Beihefte, 154).
Siegrist, Hannes u.a. (1997) (Hrsg.): Europäische Konsumgeschichte: Zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des Konsums (18. bis 20. Jahrhundert). Frankfurt am Main, New York.
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Jäckel, M. (2004). Konsumgesellschaft und Konsumkritik. Ein historischer Aufriss. In: Einführung in die Konsumsoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92452-0_2
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