Zusammenfassung
Bereits Durkheim beschäftigte sich im Rahmen seiner Untersuchungen zu den sozialen Ursachen des Selbstmordes intensiv mit dem Kontexteffekt oder dem Mehrebenenphänomen, wie wir jetzt sagen. Gestützt auf die Arbeiten der Moralstatistiker Wagner, Morselli und Prinzing stellte er bei seiner Analyse der konfessionsspezifischen Selbstmordraten der Jahre 1852 bis 1890 fest, dass der Einfluss der Konfession über alle anderen dominiere.
„So stellen also überall ohne jede Ausnahme die Protestanten viel mehr Selbstmörder als die Gläubigen anderer Religionen. Der Unterschied schwankt zwischen einem Minimum von 20 bis 30% und einem Maximum von 300%.“ (Durkheim 1983:164)
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Langer, W. (2004). Die Entwicklung der Kontextanalyse. In: Mehrebenenanalyse. Studienskripten zur Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92450-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92450-6_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14204-3
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