Zusammenfassung
Zwar können manche nicht generativ intendierten Verhaltensweisen die Fertilität oder Fecundität beeinflussen, aber hier sind in erster Linie -auch aus dem motivationeilen Gesichtspunkt — kognitive Handlungen von Interesse, die den Zweck einer bestimmten Einflußnahme verfolgen. Von weiterem Interesse kann nun auch sein, ob eine solche Absicht auch tatsächlich (adäquat) verfolgt und ‚durchgehalten‘, also das gesetzte Ziel im Einzelfall erreicht wird oder nicht. Damit sind auch Techniken, vor allem die Verwendung verfügbarer und gesellschaftlich akzeptierter oder geduldeter Mittel zur Geburtenregelung, aber auch solche Handlungen angesprochen, die mit den jeweils vorherrschenden sozialen und Rechtsnormen nicht konform gehen.
Geburtenregelndes Handeln soll ein tätiges und bewirkendes Verhalten heißen, ein Tun oder Unterlassen von Individuen, das sich unmittelbar — fördernd oder hemmend — auf deren Fortpflanzung bzw. Fruchtbarkeit bezieht. Gemeint sind i.e.S. individuelle Maßnahmen zur physiologischen Beeinflussung der (eigenen) Fruchtbarkeit (Fertilität, Fecundität), das heißt ’Regelungen ’, die auf Absichten, Zielen, Intentionen beruhen. Geburtenregelndes Handeln können wir so als eine Komponente generativen Handelns auffassen.
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Referenzen
Vgl. auch Wilhelm Busch: Die fromme Helene, insbesondere „Geistlicher Rat”, „Die Wallfahrt”, „Die Zwillinge”.
Albertus Magnus, eigentlich Albert Graf von Bollstädt (1193 oder 1206 bis 1280), Dominikaner, Gelehrter.
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Cromm, J. (1988). Geburtenregelndes Handeln. In: Bevölkerung · Individuum Gesellschaft. WV studium. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92444-5_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92444-5_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-22152-6
Online ISBN: 978-3-322-92444-5
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