Zusammenfassung
Daß die Fortpflanzung der Lebewesen ein wie auch immer geartetes geschlechtliches Verhalten voraussetzt, ist eine biologische Tatsache. Ähnlich wie beim Menschen ist der Lebenslauf vieler Tierarten innerhalb sozialer Einrichtungen gestaltet. In den Sozietäten vieler Tierarten, z. B. Horden oder Rudeln, ist jeweils eine Rangordnung nachweisbar, die sich entsprechend der Stärke jedes einzelnen Mitgliedes der Gruppe herausbildet. Diese Ordnung hat neben ihrem großen Arterhaltungswert anscheinend auch die Funktion, durch ihre stabile und eindeutige Struktur das Verhalten innerhalb der Gemeinschaft zu festigen. Eine der wichtigsten Funktionen für die Arterhaltung ist die der Verteidigung der Nachkommenschaft (vgl. Lorenz, 1976, S.49ff.). Es besteht offenbar ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Dichte des Lebensraumes und der Fortpflanzung der Tiere. So stellt sich in den spezifischen Umwelten der Tiere ein Gleichgewicht ein, indem z. B. bei zunehmender Populationsdichte einer Art deren Fruchbartkeit zurückgeht.
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Das klassische Beispiel des’ Kaspar Hauser’ zeigt anschaulich, daß der Mensch in seiner persönlichen Entwicklung an solche weitgehend gebunden ist.
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© 1988 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Cromm, J. (1988). Anthropologische Grundannahmen. In: Bevölkerung · Individuum Gesellschaft. WV studium. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92444-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92444-5_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-22152-6
Online ISBN: 978-3-322-92444-5
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