Zusammenfassung
In der Soziologie geht es nicht um ewige oder endgültige Wahrheiten, die einen beruhigen, sondern — so wird es am Ende dieses Kapitels heißen — um reflektierte Gewissheit. Die aber ist erst nach einiger Beunruhigung zu bekommen und — sie muss immer wieder neu gewonnen werden! Soziologie ist kein einfaches Geschäft, aber deshalb ist sie auch nicht langweilig. Mehr noch, sie vermag uns gerade dort zu überraschen, wo wir uns ganz sicher zu sein glauben. Soziologie beginnt nämlich nicht weit über unseren Köpfen oder in einem fremden Land und auch nicht bei den anderen, sondern hier.
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Literatur
Da Schopenhauer immer gut tut, hier seine Lebensweisheit: „Je niedriger ein Mensch in intellektueller Hinsicht steht, desto weniger Rätselhaftes hat für ihn das Dasein selbst.“ (Schopenhauer-Brevier 1938, S. 51)
Wer sich für diese historische Wurzel einer bestimmten Art, Soziologie zu betreiben, interessiert, kann in den Aufsatz von Gouldner über „Romantisches und klassisches Denken. Tiefenstrukturen in den Sozialwissenschaften.“ (Gouldner 1973) schauen. Es lohnt sich, aber es ist anstrengend!
Was daraus folgen kann und womit man dann rechnen muss, werde ich am Ende des nächsten Kapitels über „Aufgaben der Soziologie“ andeuten.
Vgl. Band 2, Kap. 5.9 „Habermas: Kommunikatives Handeln und Diskurs“.
Was daraus folgt, steht unten am Ende von Kap. 10.3 „Weber: Asketischer Protestantismus und rationale Lebensführung“.
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Abels, H. (2004). Soziologisches Denken. In: Einführung in die Soziologie. Studientexte zur Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92436-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92436-0_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-33610-7
Online ISBN: 978-3-322-92436-0
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