Zusammenfassung
Die Bedeutung der Dienstleistungsarbeit nimmt in modernen, hoch entwickelten Gesellschaften West- und Mitteleuropas beträchtlich zu. Diesem Sachverhalt hat insbesondere die Arbeits-, Industrie- und Organisationssoziologie bislang nicht im gebotenen Maß entsprochen. Die Tätigkeiten von ‘Nicht-Produktiven’ in der Erwerbsarbeit vernächlassigend, statt dessen seit Bestehen der Fachdisziplin vorwiegend auf die unmittelbare materielle Produktion konzentriert (vgl. die Gesamtschau der ‘Umbrüche gesellschaftlicher Arbeit’ von Beckenbach/v.Treeck 1994), erschien Soziologen eine Auseinandersetzung mit der Arbeit von Angestellten und Beamten — sie ist weitgehend mit Dienstleistungsarbeit identisch — lange Zeit entweder kaum lohnend, oder aber, nicht minder folgenreich, diese Analyse bewegte sich allemal im Rahmen der Konfrontation von Kapital und Arbeit, in welcher einer Dienstleistungsarbeit eine ‘eigenständige’ Position gar nicht erst zugebilligt wurde. Auffassungen dieser Couleur ist im Prinzip spätestens mit der Studie von Baethge/Oberbeck (1986) der Boden entzogen; statt dessen, besonders vor dem Hintergrund der These vom Wandel der Industrie- in eine moderne ‘Dienstleistungs-’ bzw. ‘Informationsgesellschaft’, konzentriert sich die neuere Soziologie nun zunehmend mehr auf diese Tatigkeiten, die jetzt von Grund auf analysiert werden.
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© 1997 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Jäger, W., Buck, D. (1997). Personalverwaltung im Umbruch: Vom „verwalteten“ Mitarbeiter zum „entwickelten“ Mitdenker?. In: Aspekte der Personalentwicklung in der öffentlichen Verwaltung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92388-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92388-2_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4249-2
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