Zusammenfassung
Der Max Weber, den man kennt und verehrt, ausbeutet und angreift, präsentiert sich gemeinhin streng, abweisend und düster, sein Bild ist schwarz-weiß, manchmal auch nur grau in grau gezeichnet. Genau so zeigen ihn uns die Photographien, deren Kenntnis wir vor allem Eduard Baumgarten verdanken. Ein farbig, womöglich gar prächtig gemaltes Portraitbild, in jenen groß- und bildungsbürgerlichen Kreisen doch ein sehr übliches Mittel der Selbstdarstellung, Bedeutungsversicherung und Repräsentation, scheint es von Weber nicht zu geben, ist uns jedenfalls nie zu Gesicht gekommen. Das mag kein Zufall sein und etwas vom Geist des Elternhauses und von der zwar häufig pathetischen, aber nicht eben auf Feierlichkeit gestimmten Erlebnis- und Ausdruckswelt Max Webers verraten.
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Weiß, J. (1998). Ein Weber für Herz, Sinn und Gemüt?. In: Gründerväter. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92322-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92322-6_4
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