Zusammenfassung
Nicht einmal seine Freunde hielten Auguste Comte für einen großen Schriftsteller. Der schwerfällige Ton seiner Traktate wurde auch dadurch nicht angenehmer, daß sich unerhört kühne Einsichten in ihnen verbargen. Als der Briefwechsel zwischen Comte und John Stuart Mill erschienen war, kommentierte ein Literaturkritiker: »Der eine schreibt fast durchgängig ein exzellentes Französisch, und ich muß Ihnen nicht sagen, daß es Mill ist; der andere benutzt ein Idiom, für welches man in keiner Sprache Worte findet, und ich muß Ihnen nicht sagen, daß es Comte ist.«
Auszug aus dem ersten Kapitel der Monographie von Wolf Lepenies: Die drei Kulturen. Soziologie zwischen Wissenschaft und Literatur, München 1985.
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Lepenies, W. (1998). Schreibend sah Auguste Comte immer sich selbst. In: Gründerväter. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92322-6_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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