Zusammenfassung
Während das kulturelle und politische Leben Berlins nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten einem jähen Wandel unterworfen und seine Rolle als weltweit beachtetes Zentrum der Moderne gewaltsam beendet wurde, schritt im Rahmen des Ausbaus der Diktatur und der Kriegsvorbereitungen der wirtschaftliche Aufstieg fort. 1939 erwirtschafteten die Berliner Elektroindustrie 48,3 Prozent, die Textilindustrie 35,1 Prozent, die Druck- und Papierindustrie 20 Prozent, die Feinmechanik und Optik 18 Prozent und die Elektrizitätsversorgung 13,2 Prozent der gesamten Nettoproduktion des Reiches bei einem Bevölkerungsanteil von 6,3 Prozent. In der produzierenden Wirtschaft waren 48 Prozent der mehr als 2,2 Millionen Erwerbstätigen der Stadt beschäftigt, in den öffentlichen Dienstleistungen sowie im Handel und Verkehr 46 Prozent. Beide Werte lagen erheblich über dem Reichsdurchschnitt.
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Hoffmann, H. (1998). Schwerpunkte städtischen Lebens. In: Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92318-9_6
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