Zusammenfassung
Das politische System der V. Republik kann die zweimalige Verschiebung innerhalb der Regierung (weg vom Gaullismus, hin zu Liberalismus und Sozialismus) verkraften. Durch diesen Wandel hat es seine Kontinuität und Konsolidität unter Beweis gestellt. Die Parteien anerkennen die Verfassungsrealität und beugen sich ihr. Das hat Auswirkungen auf ihre innere Struktur. Eine Persönlichkeit mit der Fähigkeit zur Präsidentschaft — présidentiable — muß zeigen, daß sie eine Partei fuhren, gegebenenfalls auch gründen oder reformieren, daß sie diese ihren Präsidentschaftsambitionen oder den Führungsbedürfhissen eines ambitionierten Präsidenten dienstbar machen kann. Dazu gehört natürlich auch der Erfolgsnachweis, Parlaments- und Präsidentschaftswahlen zu gewinnen. Eventuell erkennt eine Partei diese Konsequenzen des politischen Systems erst nach einer Reihe von Niederlagen an.
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Literatur
Vgl. dazu John Gaffney, The Emergence of a Presidential Party: The Socialist Party, a.a.O., S. 74.
Dieses Argument formulieren sehr stark verkürzt ebenfalls Alistair Cole, The Presidential Party and the Fifth Republic, a.a.O., S. 50 ff. Hugues Portelli, La présidentialisation des partis français, a.a.O., S. 100 ff. Auf ihn bezieht sich auch Adolf Kimmel, Parteienstaat und Antiparteieneffekt in Frankreich, in: Jahrbuch für Politik 1991, 1. Jg., Halbband 2, S. 335 f.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Zadra, D. (1997). Schlußbetrachtung. In: Der Wandel des französischen Parteiensystems. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92287-8_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92287-8_13
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Print ISBN: 978-3-8100-1823-6
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