Zusammenfassung
In unseren theoretischen Vorüberlegungen (vgl. Kap. 1) haben wir bei den Faktoren im Umfeld schulischer Gewalt auch den Drogenumgang einbezogen. Das bedeutet nicht, Drogen in einen kausalen Zusammenhang zum Phänomen „Gewalt“ zu stellen. Drogen lassen sich ohne Zweifel mit Gewalt bzw. Gewaltkriminalität in Verbindung bringen, angefangen bei Alkohol (vgl. die Überrepräsentation von Alkoholkonsumenten oder Konsumenten „harter“ Drogen bei der Gewaltkriminalität, siehe: BKA 2000). Das muss allerdings im Spannungsfeld von Drogen, Set und Setting (vgl. Harding 1982) gesehen werden, also der Drogenwirkung, der Konsummotivation und dem sozialen Konsumkontext. So zeigt sich auch, dass Gewalt in Zusammenhang mit illegalen Drogen sehr stark Folge der Prohibition (also eines sehr spezifischen Settings) ist — sowohl, was die Händler-, als auch, was die Konsumentenszene angeht (vgl. u. a. Hartwig/Pies 1995; Kreuzer 1987; Tudrop 1984).
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Fuchs, M., Lamnek, S., Luedtke, J. (2001). Drogen und Gewalt. In: Tatort Schule: Gewalt an Schulen 1994–1999. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92263-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92263-2_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3093-1
Online ISBN: 978-3-322-92263-2
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