Zusammenfassung
Ein zentrales Problem — nicht nur, aber besonders — der quantitativen empirischen Forschung liegt in der genauen Festlegung dessen, wovon gesprochen werden soll, also der Definition bzw. Konzeptspezifikation und Operationalisierung des jeweiligen Phänomens. Gerade bei Gewalt, wiewohl „eine der beharrlichsten sozialen Tatsachen“ (Dubet 1997: 220), gestaltet sich eine einheitliche und allgemein gültig Definition sehr schwierig. Der Grund: Gewalt ist eine soziale Konstruktion; sie macht kein ontisches Merkmal von Handlungen aus, weshalb die Zuweisung der Qualität „Gewalt“ zu einer Handlung vielmehr interessenabhängig erfolgt und daher weite Ermessensspielräume aufweist (vgl. Mansel 2000: 78).
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Fuchs, M., Lamnek, S., Luedtke, J. (2001). Definitorisches und Interpretatorisches: Gewalt ein grenzenloser Begriff?. In: Tatort Schule: Gewalt an Schulen 1994–1999. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92263-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92263-2_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3093-1
Online ISBN: 978-3-322-92263-2
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