Zusammenfassung
Das vorstehende Kapitel hat deutlich zu machen versucht, dass wir unseren Gegenstand — Gewalt an Schulen — als soziales Handeln begreifen, das sich in dem sozialen Raum Schule vollzieht. Ziel unserer Untersuchung ist die Deskription der von Schülern ausgehenden Gewalt an Schulen sowie ihre Erklärung im Rahmen sozialwissenschaftlicher Ansätze. Neben den individuell zuschreibbaren verursachenden Faktoren — wie etwa Gewaltbereitschaft — müssen notwendigerweise die die subjektive Sinngebung zumindest mitbestimmenden sozialen Hintergrundmerkmale in der Schule erfasst werden. Wenn also Gewalt, Aggressivität und anderes deviantes Verhalten allgemein nicht nur Konsequenz spezifischer Persönlichkeitscharakteristika ist, sondern auch als in eine spezifische soziale Situation eingebundenes, sinnhaftes Handeln zu begreifen ist, dann müssen diese, die Sinnproduktion determinierenden sozialen Hintergrundbedingungen ermittelt werden, um der Verursachung von Gewalt an Schulen auf die Spur zu kommen.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Fuchs, M., Lamnek, S., Luedtke, J. (2001). Methodische Anlage der Untersuchung. In: Tatort Schule: Gewalt an Schulen 1994–1999. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92263-2_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92263-2_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3093-1
Online ISBN: 978-3-322-92263-2
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