Zusammenfassung
Im Zuge des europäischen Integrationsprozesses gewinnt die Europäische Union zunehmend Einfluß auf die Gestaltung verschiedener Politikfelder in den Mitgliedstaaten. Auch die Regionalpolitik der Mitgliedstaaten der Europäischen Union wird in einem immer höheren Maße durch die europäische Regionalpolitik geprägt. Die Mitgliedstaaten müssen ihre eigenen regionalpolitischen Interventionen im Interesse der Durchsetzung übergeordneter Zielsetzungen den europäischen Spielregeln unterwerfen. Die nationale Regionalpolitik wird durch die europäische Regionalpolitik zugleich ergänzt und beschränkt, wobei die nationalen Entscheidungsträger mit einer Vielzahl von inhaltlichen und verfahrenstechnischen Vorgaben konfrontiert sind. Solche Vorgaben betreffen nicht nur die Abgrenzung der Fördergebiete der nationalen und der europäischen Regionalpolitik oder die finanzielle Ausstattung der Förderprogramme, sondern auch die einsetzbaren Förderinstrumente und die Implementationsverfahren der regionalpolitischen Programme. In dieser Arbeit soll in einer vergleichenden Perspektive näher untersucht werden, welche Wirkungen der europäische Integrationsprozeß auf die Implementation der europäischen und der nationalen Regionalpolitik in Deutschland und in Großbritannien ausübt.
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Literatur
Vgl. Keohane/ Nye (1974), Scharpf (1985), Keohane/ Hoffmann (1990).
Vgl. Haas (1964), Lindberg/ Scheingold (1970).
Vgl. z.B. Schumann (1996).
Vgl. Marks (1993, 1996), Jachtenfuchs/ Kohler-Koch (1996) sowie die Beiträge in Kohler-Koch/ Eising (1999).
Vgl. hierzu die Beiträge in Tömmel (2001).
Vgl. Lijphart (1984, 1994), Lehmbruch (1967, 1976).
Vgl. die Beiträge in Holtmann/ Voelzkow (2000).
Vgl. z.B. Abromeit (1989).
Hinter den Begriffen “regional”, “lokal”, “überlokal” und “subnational” können funktionsräumliche oder verwaltungstechnische Abgrenzungen stehen. In dieser Arbeit wird bewußt von einer vermeintlichen Klärung dieser Begriffe abgesehen. Die Beteiligungsstrukturen, Gestaltungs- und Einflußspielräume im Rahmen regionaler und lokaler Politikarenen spielen zwar eine besondere Rolle in dieser Arbeit, aber die räumlichen Bezüge dieser Politikarenen variieren in aller Regel und entsprechen damit weder den nach ökonomischen Kriterien festgelegten funktionsräumlichen noch den verwaltungstechnischen Abgrenzungen. Vgl. hierzu auch Keating (1997), Benz et al. (1999).
Vgl. die Beiträge in Héritier (1993).
Vgl. Mayntz (1996).
Der Begriff des Akteurs wird in dieser Arbeit bewußt weit gefaßt. So können mit diesem Begriff sowohl Organisationen im Sinne von korporativen Akteuren (vgl. Coleman 1979) als auch einzelne natürliche Personen gemeint sein. Hinsichtlich der Einflußnahme auf die Politikimplementation lassen sich a priori keine Unterschiede zwischen der Intensität oder Qualität ausmachen, die gegen eine solche weitgefaßte Verwendung des Begriffes sprechen.
Zur Korporatismusforschung vgl. die Beiträge in Streeck (1994).
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Hoppe, A. (2001). Einleitung. In: Europäische Regionalpolitik und ihre nationale Implementation. Forschung Politikwissenschaft, vol 139. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92241-0_1
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