Zusammenfassung
Die Entscheidungsrechte im Bund liegen nicht allein bei der Parlamentsmehrheit und der von ihr getragenen Regierung. Deren Macht wird vielmehr durch mehrere Institutionen eingeschränkt. Es sind dies
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der Bundesrat, der als Repräsentant des föderativen Prinzips bei der Gesetzgebung und bei anderen Entscheidungen des Bundes mitwirkt;
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das Bundesverfassungsgericht, das als Interpret der Verfassung Gesetze und sonstige Entscheidungen auf ihre Verfassungskonformität prüft und außer Kraft setzen kann;
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der Bundespräsident mit der Aufgabe, als formelle Kontroll- und als Reserveinstanz bei fehlender Parlamentsmehrheit tätig zu werden;
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die Europäischen Zentralbank, welche supranational die Funktion der Bundesbank als Hüterin der Währung übernommen hat, autonom geldpolitische Entscheidungen trifft und damit als wirtschaftspolitische Nebeninstanz fungiert.
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Literatur
Werner Kaltefleiter, Die Funktionen des Staatsoberhauptes in der parlamentarischen Demokratie, Köln/Opladen 1970
Christine Landfried, Bundesverfassungsgericht und Gesetzgeber, Baden-Baden 1984
Gerhard Lehmbruch, Parteienwettbewerb im Bundesstaat, 2.A. Opladen 1998 Heinz Rausch, Der Bundespräsident, München 1979
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Roland Sturm, Die Politik der Deutschen Bundesbank, in: Klaus von Beyme/Manfred G. Schmidt (Hg.), Politik in der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1990, S. 255ff.
Göttrik Wewer, Das Bundesverfassungsgericht — eine Gegenregierung? in: Bernhard Blanke/Hellmut Wollmann (Hg.), Die alte Bundesrepublik, Opladen 1991, S. 310ff.
Gebhard Ziller/Georg-Berndt Oschatz, Der Bundesrat, 10. A. Düsseldorf 1998
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Rudzio, W. (2000). Institutionelle Gegengewichte: Züge von Konkordanzdemokratie. In: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92238-0_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92238-0_10
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