Zusammenfassung
Der Ruf nach der Zivilgesellschaft erhebt sich um so lauter, je mehr der Staat sich außer Stande sieht, all denjenigen Verpflichtungen gerecht zu werden, die von ihm bisher wahrgenommen wurden. Der Staat überläßt eine Reihe von Aufgaben, welche bis vor kurzem noch als hoheitlich und „nicht rück-führbar“ gegolten haben, der Gesellschaft. Er entledigt sich seiner Verantwortung für jene vormals staatlichen Pflichten, die er aus Haushalts- und Finanzgründen künftig nicht mehr selbst wahrnehmen kann oder will. Angesichts dieser Situation darf man mutmaßen, daß der Staat die Zivilgesellschaft als Windschirm benutzt, hinter welchem er sich verschiedener seiner bisherigen „intimen Kleidungsstücke“ entledigt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Bauer, R. (2000). Legitimitation durch Engagement: Möglichkeiten und Grenzen der Zivilgesellschaft. In: Gerlach, I., Nitschke, P. (eds) Metamorphosen des Leviathan?. Lehrtexte Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92234-2_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92234-2_14
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-2616-3
Online ISBN: 978-3-322-92234-2
eBook Packages: Springer Book Archive