Zusammenfassung
Der konservative, an Status quo, Ordnung und Geborgenheit erinnernde Wertgehalt des Begriffs Sicherheit schillert. So hat er neben seinen positiven Anklängen, z.B. als Existenzsicherheit, als Vertrauen, als Zuverlässigkeit oder als Bürgschaft, eine negative Einfärbung, z.B. als Staatssicherheit, als Sicherheitsdienst oder als Sicherheitsverwahrung sowie eine neutral-instrumentelle Bedeutung, z.B. als Sicherheitstechnik, Sicherheitsschloss, als Schutz oder als Stabilität und nicht zuletzt als Versicherung. Gewiss unterscheiden sich diese Termini in ihrem konkreten Bezugsgegenstand erheblich voneinander, wie die altehrwürdige Versicherungswirtschaft sich von der jüngeren Sicher(heit)ungswirtschaft unterscheidet und Gewissheit zwar auch Sicherheit genannt wird, doch dann in der Bedeutung von einer hundertprozentigen Wahrscheinlichkeit. Seinen Ursprung soll das Wort im Lateinischen (securitas = sine cura, also Sorglosigkeit) haben.
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Literatur
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Hrsg.), (für UNDP), Bericht über die menschliche Entwicklung 1994, Bonn, S. 3
Zit. n. Europa-Archiv, Folge 10, 1994 D 327
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Tudyka, K.P. (2002). Denken über Sicherheit, Sicherheitspolitik und die OSZE. In: Das OSZE-Handbuch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92220-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92220-5_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-92221-2
Online ISBN: 978-3-322-92220-5
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