Zusammenfassung
Das politische System der BRD ist durch eine pluralistische Herrschaftsstruktur (Gewaltenteilung, Föderalismus), eine konkurrierende Willensbildung (Mehrparteiensystem, Pressefreiheit) und eine partielle Repräsentation (Trennung von Kirche und Staat, Schutz der Privatsphäre) gekennzeichnet (Hesse 1969). Die konkurrierende Willensbildung ist sowohl im Grundgesetz als auch in den Länderverfassungen verankert. Die normativen Grundlagen für die Organisation der Willensbildung sind MaSstäbe für die Beurteilung des vorhandenen Mediensystems bzw. seiner Veränderungen. Die Verringerung der Konkurrenz, die Einengung des Meinungsspektrums, die Reduzierung der individuellen Wahlmöglichkeiten sind mit den normativen Grundlagen nicht oder nur bedingt vereinbar. Sie stellen eine Bedrohung des Systems der konkurrierenden Willensbildung dar und berühren damit zentrale Aspekte der politischen Ordnung (Ronneberger 1980).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1982 B. G. Teubner Stuttgart
About this chapter
Cite this chapter
Kepplinger, H.M. (1982). Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland. In: Massenkommunikation. Teubner Studienskripten zur Soziologie, vol 43. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92123-9_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92123-9_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-00043-3
Online ISBN: 978-3-322-92123-9
eBook Packages: Springer Book Archive