Zusammenfassung
Auch in diesem Kapitel geht es darum, daß und wie Entscheidungen gefällt werden, allerdings nicht mehr (nur) durch einen individuellen Entscheidungsträger allein, sondern durch eine Gruppe von Menschen, ein Entscheidungsgremium. Auf den ersten Blick ändert sich dadurch nicht viel. Am Anfang stehen Alternativensuche sowie Bestimmung der Umweltsituationen und die Festlegung eines Entscheidungskriteriums. Bislang betrachteten wir den individuellen Entscheidungsträger, der rational entscheidet in dem Sinne, daß die Anwendung des Bernoulli-Prinzips für ihn zu einem vernünftigen Ergebnis fuhrt. Aufgrund dieser Annahme ist der Entscheider auch in der Lage — jetzt zum Teil rückschließend auf die Axiome -, sich eine individuelle transitive Präferenzordnung über die zur Verfügung stehenden, d. h. die für relevant erachteten Alternativen zu bilden.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Ergänzende und vertiefende Literatur
Einen Überblick über Abstimmungsregeln geben Black (1971), Schauenberg (1992a), Schauenberg (1992b).
Zur Frage der „gerechten“Aggregation unterschiedlicher Präferenzordnungen von Individuen siehe vor allem Arrow (1951) sowie Olson (1968) und Schauenberg (1978).
Einzelne Abstimmungsregeln werden in folgenden „klassischen“Quellen behandelt: Black (1948b), Condorcet (o. J.), Dodgson (1873), de Grazia (1953), Nanson(1883).
Mit einem aktuellen Abstimmungsverfahren, der Hare-Regel, bezogen auf ein spannendes empirisches Anwendungsbeispiel (die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 1996), beschäftigen sich Eichner/ Pfingsten/ Wagener (1996), Schauenberg (1992a).
Zum individuellen Verhalten in Gruppen (risky shift, soziale Interaktion, Macht u.a.m.) siehe Cartwright (1971), Collins/ Raven (1969), Crott/ Szilvas/ Zuber (1991), Crott/ Zuber/ Schermer (1986), Davis, J. H. (1973), Stoner (1968).
Mit „Bedingungen“für rationale Gruppenpräferenzordnungen beschäftigen sich Black (1948a), Inada (1964), Sen (1966);
mit der Rationalität des Wählens setzen sich u. a. Barzel/ Silberberg (1973) auseinander.
Zum Einsatz von Entscheidungsgremien siehe Laux (1979b), Meyer (1983).
Das Abilene-Paradoxon sowie dessen Umfeld werden behandelt in Harvey (1974), Janis (1972).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Meyer, R. (1999). Gruppenentscheidungen. In: Entscheidungstheorie. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92089-8_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92089-8_8
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-12249-8
Online ISBN: 978-3-322-92089-8
eBook Packages: Springer Book Archive