Zusammenfassung
Programme manipulieren häufig Objekte, die eine konkrete Repräsentation abstrakter Objekte darstellen. So stellt etwa der Datentyp int mit den Operatoren +, -, *, /, etc. eine Implementation des mathematischen Konzepts der ganzen Zahlen dar. Solche Konzepte beinhalten also typischerweise eine Menge von Operatoren, die grundlegende Operationen auf Objekten spezifizieren. Klassen sind nun selbstdefinierte, nicht-primitive Objekte und repräsentieren ebenso ein bestimmtes Konzept, für das die standardmäßig angebotenen Operatoren allerdings nicht angewendet werden können. So hatten wir bereits gesehen, daß der Test auf Gleichheit zweier Klassen mit Hilfe der Operatorsymbole == und!= nicht funktioniert. Klassen aber bieten die Möglichkeit des Spezifizierens von Objekten samt einer Menge von auf diesen Objekten zulässigen Operationen mit Hilfe des Operator Overloading? Das Prinzip dabei ist, daß vordefinierte Operatoren, angewandt auf Klassen, per Definition eine neue Bedeutung erlangen, d.h. die gewohnten Operator-Zeichen, wie etwa +, ==, !=, etc. können mit einer spezifischen Bedeutung im Kontext von Klassen wiederverwendet werden. Einem Programmierer wird damit die Möglichkeit gegeben, eine konventionelle, gewohnte und bequeme Notation zur Manipulation von Klassenobjekten anzubieten.
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© 1991 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Bause, F., Tölle, W. (1991). Operator Overloading. In: C++ für Programmierer. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91987-8_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91987-8_10
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-15110-2
Online ISBN: 978-3-322-91987-8
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