Zusammenfassung
Aufgabe der Finanzmathematik ist es, quantitative Methoden bereitzustellen, die es ermöglichen, zwei oder mehr zu verschiedenen Zeitpunkten fällige (oder wertgestellte) Kapitalbeträge (bzw. Zahlungen) miteinander zu vergleichen oder zusammenzufassen.
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Literatur
Je nach Zinstheorie sind andere Definitionen gebräuchlich, so z.B.: Zins — (entgangener) Investitionsertrag oder Zins = Liquidationsverzichtsprämie, vgl. etwa Lutz, F. A.: Zinstheorie. 2. Aufl., Tübingen, Zürich 1967.
Vgl. etwa Tietze 1998a, Kap. 1.2.2 — 1.2.4.
Die Zinszuschlagtermine sind in der Praxis i.a. durch die Geschäftsbedingungen der beteiligten Partner vorgegeben oder können ausgehandelt werden. In der Regel handelt es sich um Zeiträume bis zu maximal einem Jahr.
Hinsichtlich der Unterscheidung von Zinssatz i und Zinsfuß p vgl. Bemerkung 1.1.9 ii).
Man beachte, daß dem so definierten Barwert Ko keine eigenständige ökonomische Bedeutung zukommt. Der (finanzmathematische) Barwert Ko ist nur durch den Umweg über den Endwert Kn ökonomisch erklärbar.
Je nach Methode zur Ermittlung der Äquivalenz kann es unterschiedliche Effektivzinssätze für denselben Vorgang geben, vgl. Kap. 5.3 bzw. 5.4. Unabhängig davon kann es aus mathematischen Gründen mehrere Effektivzinssätze für denselben Vorgang geben, dann nämlich, wenn die zur Ermittlung von ieff zu lösende Äquivalenzgleichung L = GL mehrere Lösungen aufweist, vgl. Kap. 5.1.2 oder Kap. 5.2.2.3.
Wir gehen stillschweigend davon aus, daß der Kunde — getreu dem ökonomischen Prinzip — jeweils zum spätestmöglichen Termin zahlt.
Näheres zum Wechseldiskontgeschäft vgl. Nicolas, 22 ff.
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© 1999 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Tietze, J. (1999). Voraussetzungen und Hilfsmittel. In: Einführung in die Finanzmathematik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91980-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91980-9_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-16552-9
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