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Jörg Wickram: Von guten und bösen Nachbarn

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Part of the book series: Grundkurs Literaturgeschichte ((GRUNDLIT))

Zusammenfassung

Der Name des Colmarer Stadtschreibers Jörg Wickram wird in der Literaturgeschichtsschreibung gern an herausragender Stelle genannt: entweder er verkörpert den Beginn einer neuen literarischen Bewegung, oder man läßt eine Epoche mit ihm enden. Daß Anfang und Ende dabei gleichsam ununterscheidbar werden, das zeigen zwei Stimmen, die hier — beispielhaft für viele — zitiert werden sollen. Wolfgang Liepe charakterisiert die Entwicklung, die mit Jörg Wickram endet, so: „Die hundert Jahre vom Auftreten der Saarbrückener Gräfin bis zu dem des Kolmarer Stadtschreibers hin bilden die eigentliche Entstehungsgeschichte des Prosaromans.“ (S. 13); die andere, wenngleich doch eigentlich nicht eben kontroverse Beurteilung drückt sich im Titel jener vielzitierten Studie von Wilhelm Scherer aus: „Die Anfänge des deutschen Prosaromans und Jörg Wickram von Colmar.“ (Straßburg 1877). Der so als Vollender oder Begründer einer literarischen Epoche gewürdigte Autor wird um seine Bedeutung auch dann nicht zu fürchten haben, wenn sie weniger extrem, dafür aber durch die detaillierte Analyse eines Werkes legitimiert werden kann.

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Literaturhinweise

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© 1981 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Frey, W., Raitz, W., Seitz, D. (1981). Jörg Wickram: Von guten und bösen Nachbarn . In: Einführung in die deutsche Literatur des 12. bis 16. Jahrhunderts. Grundkurs Literaturgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91930-4_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91930-4_9

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11485-9

  • Online ISBN: 978-3-322-91930-4

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