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Part of the book series: Grundkurs Literaturgeschichte ((GRUNDLIT))

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Zusammenfassung

Es scheint kaum eine literarische Erscheinung des 16. Jahrhunderts zu geben, die so viele verschiedene und zugleich so widersprüchliche Namen hat, wie die — um nur den allgemeinsten und am wenigsten kontroversen zu nennen — Prosa-Literatur des 16. Jahrhunderts; ein Jahrhundert, das auf der Grundlage der Erfindung des Buchdrucks und in Analogie zur politisch-reformatorischen Publizistik eine auffällige Vorliebe für Geschriebenes, speziell eben für jene Texte entwickelt, die man — je nach Standpunkt oder wissenschaftsgeschichtlicher Überzeugung — als „Volksbücher“, als „frühneuhochdeutsche Erzählprosen“, als „Prosahistorien“, als Anfänge einer eigenständigen deutschen Romanliteratur oder gar als Zeugnisse einer sich entwickelnden Literatur der bürgerlichen Klasse zu kategorisieren und zu interpretieren pflegt. So vielfältig wie die Bezeichnungen und so kontrovers wie die Ansichten der Literaturwissenschaft zu dieser im eigentlichen Sinne nicht gattungsspezifisch zu definierenden Textgruppe, so heterogen und im Einzelfall der besonderen Interpretation bedürftig sind die Texte selbst, deren Entstehung hier zunächst allgemein und deren besondere Problematik am Beispiel zweier Texte — des Hug Schapler und des Fortunatus — skizziert werden sollen.

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Literaturhinweise

  • Der leichteren Zugänglichkeit wegen wurde für die vorliegende Darstellung die folgende Ausgabe des Hug Schapler benutzt.

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  • Für die textkritische Arbeit vgl. außerdem.

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  • Neben der im Text genannten sei noch auf folgende Literatur verwiesen.

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Frey, W., Raitz, W., Seitz, D. (1981). Die Anfänge des Prosaromans: Hug Schapler und Fortunatus . In: Einführung in die deutsche Literatur des 12. bis 16. Jahrhunderts. Grundkurs Literaturgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91930-4_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91930-4_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11485-9

  • Online ISBN: 978-3-322-91930-4

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