Zusammenfassung
Die bei Gründung der Bundesrepublik Deutschland erfolgte Umwandlung der alliierten Militärregierungen in zivile Hohe Kommissionen beendete die unmittelbare Besatzungszeit und bedeutete eine Zäsur in den Beziehungen zwischen den Deutschen und den Siegermächten. Sie brachte für alle beteiligten Mächte beträchtliche Probleme, die sowohl innen- als auch außenpolitische Entwicklungen tangierten. Mit dem seit 1949 sukzessive, wenn auch unter beträchtlichen Schwierigkeiten erfolgtem Abbau der Besatzungsrechte setzte eine Entwicklung ein, die ihren Abschluß im Beitritt der Bundesrepublik zum atlantischen Bündnis fand und den Status quo in Europa festschrieb. Während die Besatzungszeit 1945–1949 relativ gut erforscht ist, fehlen bisher für die Jahre 1949–1955 vergleichbare Untersuchungen über die amerikanische Deutschlandpolitik. Soweit derartige Untersuchungen vorhanden sind, befassen sie sich, abgesehen von den Überblicksdarstellungen von Morgan (1975) und Ninkovich (1988), vornehmlich mit wirtschaftspolitischen Fragestellungen (Knapp 1975 ; Knapp 1978) oder analysieren die militärische Integration der Bundesrepublik in das westliche Bündnissystem (McGeehan 1971; Von der Kapitulation zum Pleven-Plan 1982; Aspekte der deutschen Wiederbewaffnung bis 1955, 1975; Wettig 1967; Blees 1981; Borgert u.a. 1982; Dormann 1970; Entmilitarisierung und Aufrüstung in Mitteleuropa 1945–1956, 1983; Jansen 1968; Karanowski 1982; Kaplan 1984; Mahncke 1970; Pöttering 1976; Richardson 1966; Riste 1985; Schubert 1972; Stein 1963; Volkmann 1985).
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Rupieper, HJ. (1991). Einleitung. In: Der besetzte Verbündete. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 95. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91920-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91920-5_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12191-8
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