Zusammenfassung
Es gibt viele Vorgänge, bei denen eine interessierende Größe von so vielen Ursachen abhängt, daß diese nicht im einzelnen erfaßt werden können und es nicht gelingt, den Zusammenhang zwischen den einzelnen Einflüssen durch die in Abschn. 3.6 und 9 behandelten Funktionsgleichungen zu beschreiben. So sollen z.B. bei Artikeln einer Serienfertigung bestimmte Größen einen Sollwert erhalten. Bei jedem einzelnen Stück sind aber diese Größen von den verschiedensten Ursachen, wie dem jeweiligen Zustand der Werkzeuge, dem nicht völlig homogenen Material oder der Aufmerksamkeit eines Arbeiters abhängig. Trotzdem schwanken die Größen nicht regellos, sondern streuen um den Soll-Wert. In der Meßtechnik hängt der Meßwert ebenfalls von vielen unkontrollierbaren Einflüssen wie Lagerreibung im Meßinstrument oder mechanischer Trägheit von Schreibstiften ab. Auch hier streuen die Werte von Wiederholungsmessungen um einen Mittelwert. In der Kernphysik lassen sich die Beziehungen zwischen einzelnen Größen prinzipiell nicht mehr durch die Begriffe Ursache-Wirkung beschreiben, sondern nur noch durch die hier behandelten statistischen Gesetzmäßigkeiten.
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© 1995 B. G. Teubner, Stuttgart
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Brauch, W., Dreyer, HJ., Haacke, W. (1995). Statistik. In: Mathematik für Ingenieure. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91831-4_14
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