Zusammenfassung
Strategisches Marketing findet spätestens seit den 70er Jahren in Theorie und Praxis eine wachsende Aufmerksamkeit. Nach einer Phase wirtschaftlichen Wachstums in den Nachkriegsjahren entstand in der Folge erster Sättigungserscheinungen das Bewußtsein für die Abhängigkeit der Unternehmen von ihrer marktlichen Umwelt. Mit der Notwendigkeit der Adaption an die restriktive Marktentwicklung mußten spezielle marktgerechte Strategien entwickelt werden, mit denen Unternehmen langfristig überleben konnten. Die Dominanz des marketing-strategischen Denkens, auch im Rahmen der Theorieentwicklung, kann als Resultat eines situativen Engpaßdenkens im Sinne des Gutenberg’schen Engpaßgesetzes bezüglich der Marktchancenentwicklung gedeutet werden (Hansen, Brune 1990, S. 549).
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Literatur
Vgl. hierzu z.B. Beyering (1987, S. 218 ff.); Blickhäuser, Gries (1989, S. 5 ff.); Boston Consulting Group (1990, S. J 12 f.).
Hielten 1984 noch 45 % der Bundesbürger den Preis für das wichtigste Kriterium beim Kauf einer Ware, waren es 1987 nur noch weniger als 19 % (Behrens 1990, S. 56). Gerade bei high involvement-Produkten wird nicht nur ein größerer Beschaffungsaufwand in Kauf genommen, sondern das Einkaufserlebnis selbst gewinnt für den Konsumenten u.U. einen Unterhal-tungs- oder Freizeitwert und verschmilzt mit den wahrgenommenen Produkteigenschaften.
Der Begriff “klassenlos” verschönt die tatsächlichen Verhältnisse. Es soll an dieser Stelle ausdrücklich auf die Polarisierung der Lebensverhältnisse in unserer Gesellschaft hingewiesen werden. Nach einer GfK-Studie wächst der Anteil von Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängera und Rentnern mit einem Einkommen von unter 1000 DM pro Monat. Derzeit liegt er im Gebiet der bisherigen Bundesrepublik bei rund 20 % (Behrens 1990, S. 56).
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Brune, G. (1991). Einleitung. In: Culture Encounter and komplementäres Marketing. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91782-9_1
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