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Kulturelle Inkonsistenz und Streß bei der zweiten Generation

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Generation und Identität

Part of the book series: Studien zur Sozialwissenschaft ((SZS,volume 97))

Zusammenfassung

Die Diskussion um die Eingliederung der zweiten Generation wird beherrscht von verschiedenen Spielarten der Kulturkonfliktthese. Diese besagt in aller Kürze: Durch die internationale Arbeitsmigration verlagern Personen nicht nur den Ort ihrer Erwerbstätigkeit, sondern wechseln auch ihren kulturellen und sozialen Lebensraum. Die Kulturen als Inbegriff gesellschaftlicher Traditionen, Werte und Normen, sowie deren symbolische Repräsentationen seien inkompatibel. Die vormals stabilen Sozialbeziehungen innerhalb des Herkunftskontextes würden zerbrechen oder ihre handlungssteuernde Bedeutung verlieren. Die Eingliederung in die Aufnahmegesellschaft könne dann als Prozeß der Aneignung der neuen Kultur, des Aufbaus neuer Sozialbeziehungen und der sozialen und personalen Identifikation mit der Aufnahmegesellschaft konzipiert werden. Allgemein wird dabei für die erste Generation von Wanderern angenommen, daß aufgrund ihrer zum Migrationszeitpunkt abgeschlossenen Sozialisation eine nur partielle Eingliederung der Regelfall sein werde. Ihre kognitive, strukturelle und soziale Reorientierung verbleibe in den Zügen des Instrumentellen. Emotional und identifikativ bestimmten weiterhin herkunftsorientierte Bezüge das Handeln.

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Hartmut Esser Jürgen Friedrichs

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© 1990 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Hill, P.B. (1990). Kulturelle Inkonsistenz und Streß bei der zweiten Generation. In: Esser, H., Friedrichs, J. (eds) Generation und Identität. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 97. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91777-5_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91777-5_5

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12199-4

  • Online ISBN: 978-3-322-91777-5

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