Zusammenfassung
Das Thema ist umfassend und bisher wenig bearbeitet worden. Germanisten, Literaturwissenschaftler im allgemeinen, zeigen wenig Interesse für die Satire. Seriöse Sozialwissenschaftler lassen sie links oder rechts liegen. Die Definition dessen, was eine Satire ist, bleibt umstritten. Heute gilt wohl im allgemeinen, daß Satirisches in jeder literarischen Form auftreten kann: als Roman, als Kurzgeschichte, als Drama, als Gedicht. Die klassische Satire war an die strenge Versform gebunden. Wollte man nur von ihr reden, könnte man vermutlich außer Erich Fried nicht viel Autoren nennen. Hans Magnus Enzensberger zum Beispiel ist zu unernst und verspielt, um als „Satiriker“ ganz ernst genommen zu werden. Wolf Biermann kennt satirische Akzente. Bertolt Brecht hat zumindest ein echt satirisches Gedicht hinterlassen.
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© 1990 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Fetscher, I. (1990). Politische Satire in der Bundesrepublik Deutschland — Anmerkungen eines Sozialwissenschaftlers. In: Münkler, H., Saage, R. (eds) Kultur und Politik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91776-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91776-8_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-531-12078-2
Online ISBN: 978-3-322-91776-8
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