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Der Substanzverlust von Studienreformkonzepten im Prozeß ihrer politischen Durchsetzung am Beispiel des Sozialökonomischen Studienganges an der Hochschule für Wirtschaft und Politik

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Zusammenfassung

Gut zwei Jahre kämpft die Hochschule für Wirtschaft und Politik für die Durchsetzung des Konzeptes des Sozialökonomischen Studienganges, das sie seit 1973 entwickelt. Die Bedingungen zu der von der Hochschule gewollten Realisierung dieses Studienganges werden nicht allein durch die Hochschule gesetzt, sondern sind, wie immer, das Resultat politischer und ökonomischer Handlungsprozesse, die die Hochschule zwar mitbetreffen, aber für die die Hochschule allein nicht im Mittelpunkt des Interesses stehen kann. Wie sonst auch, so gilt für den Sozialökonomischen Studiengang, daß das politische Konzept der Studienreform durch Kalküle mitbestimmt wird, in denen die Hochschule nur Mittel, nicht aber Ziel ist. Das gilt für alle Gremien, in denen über Studienreformen beraten und beschlossen wird, innerhalb wie außerhalb der Hochschule. Da die Hochschule darauf aus ist, durch ihre Selbstverwaltungsgremien beschlossenen Intentionen zu verwirklichen, muß sie auf diese Interessen reagieren und sich mit ihnen soweit arrangieren, daß sie für diese Interessen ihre Mittelfunktion erfüllt, um die Träger dieser Interessen weiter für sich engagieren zu können.

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Anmerkungen

  1. Leitsätze des DGB zur Studienreform in: Gewerkschaftliche Bildungspolitik, 1/79, 8.2 ff.

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  2. Zur Problematik von Studienreform, Staatsfunktionen und gesellschaftlichen Interessen vgl. die Einleitung zu dem Beitrag von S. Raasch in diesem Band.

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  3. U. Beck/M. Brater, Ist der Erfolg der Bildungsreform Ursache ihres Scheiterns, in: W. D. Webler/J. Wildt (Hrsg.), Wissenschaft — Studium Beruf, Arbeitsgemeinschaft für Hochschuldidaktik e V., Hamburg 1979.

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  4. Der Punkt 3 wird in diesem Beitrag nicht ausgeführt. Vergleiche dazu den Abschnitt 2.2 im Beitrag von S. Sube-Schindler und als Beispiele die Beiträge von N. Aust/R. Schilling und von W. Damkowski in diesem Band.

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  5. U. Teichler/D. Hartung/R. Nuthmann: Hochschulexpansion und Bedarf der Gesellschaft, Stuttgart 1976, S 19 ff.

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  6. Diese Forderung ist in § 7 des Hochschulrahmengesetzes festgeschrieben und in den Abschnitten 2.1 und 2.2 in: Grundsätze für Studium und Prüfungen, Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 1979, S. 11 ff., ausgeführt.

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  7. Westdeutsche Rektorenkonferenz, Problemkatalog zu dem Entwurf der Ständigen Kommission für die Studienreform Grundsätze für Studium und Prüfungen, Bonn 1980, S. 9.

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  8. Ebenda, S. 11.

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  9. Das geschah durch das Hochschulrahmengesetz. Vgl. dazu den Abschnitt 3 in dem Beitrag von S. Raasch in diesem Band.

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  10. Vgl. dazu die Definition bei: A. Hrou, H. Kompe, K.-P. Otto, H. Wächter (Hrsg.), Praxisbezug im wirtschaftswissenschaftlichen Studium, Band 2, Trier 1978, S. 6 ff und die Behandlung des Problems in den Grundsätzen für Lehre und Studium a a.O. S. 17 ff. und die Reaktion darauf in WRK Problemkatalog a.a.O. S 3 f.

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  11. Grundsätze für Studium und Prüfungen a.a.O. S. 14.

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  12. WRK-Problemkatalog a.a.O. passim und besonders S. 3 f.

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  13. Ebenda.

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  14. Diese Tabelle wurde entnommen: Institut für Sozial-und Bildungspolitik, Hamburg e.V., C. Kemmet, H.-J. Goldt, R. Winzenried, Studienreform und Berufspraxisbezug, S. 56 (Materialienband).

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  15. WRK-Problemkatalog a.a.O. S. 11.

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  16. Vgl. dazu: M. Weber, Reformruine Bremen, in: Die Zeit vom 29.8.1980, S. 9 ff.

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  17. Zu diesem Problem vgl.: M. Tessarnig, Zum Verbleib der Hochschulabsolventen seit 1971 in: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt-und Berufsforschung 1978, Heft 2, S. 171 ff.

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  18. C. Offe: Bildungssystem, Beschäftigungssystem und Bildungspolitik, in: Deutscher Bildungsrat (Hrsg.), Gutachten und Studien der Bildungskommission 50: Bildungsforschung, Stuttgart 1975, S. 226.

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  19. J. Stingl: Arbeitsmarktpolitische Perspektiven für die Hochschulaufgaben in den 90er Jahren, hektografiertes Manuskript der Westdeutschen Rektorenkonferenz, Würzburg 1980, S. 4 f.

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  20. Zur Problematik des Arbeitsvertrages und des Arbeitsinhaltes unter kapitalistischen Voraussetzungen. Vgl. C. Offe/Projektgruppe Arbeitsmarktpolitik, Opfer des Arbeitsmarktes, Neuwied und Darmstadt 1978, S. 19 ff.

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  21. WRK — Problemkatalog a.a.O. S. 11.

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  22. Vgl. dazu N. Aust und H. Epskamp, Studienreform als Gesellschaftspolitik, in Jahrbuch für Sozialökonomie und Gesellschaftstheorie: Wissenschaft und Arbeitnehmerinteressen, Opladen 1980, S. 1 30 ff.

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  23. L. Berekoven, Kritische Gedanken zur universitären Ausbildung und zur Beschaffung von akademischen Nachwuchs, in: Jahrbuch der Absatz-und Verbrauchsforschung 4/1979, S. 275.

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  24. Vgl. dazu U. Teichler u. a., a.a.O., S. 63 f.

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  25. Grundsätze für Studium und Prüfung a.a.O., S. 34 f.

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  26. WRK-Problemkatalog a.a.O., S. 13 f.

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  27. HRG §§ 15-17.

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  28. Hamburgisches Hochschulgesetz §§ 5 3-65.

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  29. Vgl. dazu B. Bernstein, Der Unfug mit der kompensatorischen Erziehung in: b: e-Redaktion (Hrgs.), Familienerziehung, Sozialschicht und Schulerfolg, Basel 1971.

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© 1981 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Epskamp, H. (1981). Der Substanzverlust von Studienreformkonzepten im Prozeß ihrer politischen Durchsetzung am Beispiel des Sozialökonomischen Studienganges an der Hochschule für Wirtschaft und Politik. In: Studium und Beruf. Jahrbuch für Sozialökonomie und Gesellschaftstheorie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91772-0_3

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11561-0

  • Online ISBN: 978-3-322-91772-0

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