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Folie à deux: Chefs, die ihre Mitarbeiter verrückt machen

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Chef-Typen

Zusammenfassung

Ein Verständnis von den verschiedenen Persönlichkeitsstilen, die ich in den vorhergehenden beiden Kapitel beschrieben habe, soll uns dabei helfen, das zu verstehen, was andernfalls nur als Persönlichkeitstick einer Führungskraft beschrieben würde. Aber wir müssen darüber hinausgehen. Wir müssen uns bewußt sein, daß diese Stile auch diejenigen beeinflussen können, die Kontakt zu diesen Führungspersonen haben, und sie dazu bringen, sich vielleicht ebenfalls in einer offenbar irrationalen Weise zu verhalten. Die Dysfunktionalität eines obersten Chefs kann tatsächlich durch eine gesamte Organisation Wellen schlagen. Das Verhalten von Edgar J. Hoover, einst für das FBI verantwortlich, ist ein gutes Beispiel. Hoover schreckte viele als ein unberechenbarer Autokrat ab, verbannte aus den seltsamsten Gründen Agenten auf obskure Posten und terrorisierte sie mit so vielen Regeln und Vorschriften, daß die Befolgung aller eine Unmöglichkeit gewesen wäre. Hoover sah seine Leitung des FBI als unfehlbar an. Die Angestellten lernten bald, daß eine Meinungsverschiedenheit einer Untreue gleichkam. Keine von Hoovers Launen wurde als zu unbedeutend angesehen, als daß man sie hätte ignorieren können.

Das ist also die Hölle. Das hätte ich niemals geglaubt. Man erinnert sich an alles, was man uns über Folterkammern, Feuer und Schwefel, das „Fegefeuer“, gesagt hat. Alles Ammenmärchen! Man braucht keinen rotglühenden Schürhaken. Die Hölle — das sind die anderen Menschen!

Jean-Paul Sartre, No Exit

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Literatur

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© 1990 Betriebwirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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de Vries, M.F.R.K. (1990). Folie à deux: Chefs, die ihre Mitarbeiter verrückt machen. In: Chef-Typen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91713-3_6

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  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-409-19138-8

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