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Die Kapitalmarkttheorie aus der Nirwana-Perspektive: Anmerkungen zu Dieter Schneider

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Modelle in der Betriebswirtschaftslehre

Part of the book series: Neue betriebswirtschaftliche Forschung ((NBF))

Zusammenfassung

Unbehagen herrscht in den Wirtschaftswissenschaften über die fraglose Verwendung von Konzepten wie: ‘Gleichgewicht’, ‘vollständige Information’ (symmetrischer oder asymmetrischer Art), ‘rationales Entscheiden’ sowie über die Abstraktion von (historischer) ‘Zeit’. Dieses Unbehagen ist weitverbreitet, wie es der nun auch ins Deutsche übersetzte, von Daniel Bell und Irving Kristol herausgegebene Band „The crisis in economic theory“1) belegt. Vertreter mehrerer alternativer Forschungsprogramme der Wirtschaftstheorie, unter ihnen auch Kenneth Arrow und Frank Hahn, weisen auf allgemeine Schwächen (aber auch komparative Vorteile) der von ihnen vertretenen Vorgehensweisen hin.

Diese Stellungnahme zu dem Beitrag „Modell-Piatonismus in der Kapitalmarktgleichge-wichtstheorie“ ist im Anschluß an eine ausführliche Diskussion mit Dieter Schneider (Günzburg, 22.7.86) über das auf der Tagung der Kommission „Wissenschaftstheorie“ im März 1986 vorgetragene Arbeitspapier entstanden. Daneben verdanke ich den Gesprächen mit Harry Schmidt, Jochen Breinlinger-O’Reilly, Michael Schubert, Stefan Zundel und insbesondere Michael Küttner wesentliche Anregungen einschließlich der Warnung vor einigen voreiligen Schlußfolgerungen. Verbliebene Schwächen gehen allerdings voll zu meinen Lasten.

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Literatur

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  2. Demsetz erläutert seine Kritik an einem Aufsatz von Kenneth Arrow (“Economic welfare and the allocation of resources for invention“) aus dem Jahre 1962. Ein nach heutiger Auffassung korrekter Vergleichsmaßstäbe wäre das zweitbeste Optimum gewesen; vergleiche Demsetz, H., „Information and efficiency: Another viewpoint“, in: Journal of Law and Economics, 23 (1969): 1–22

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  3. Dies zeigt beispielsweise E. Fama, „Banking in the theory of finance“, in: Journal of Monetary Economics 6 (1985): 39–67, sowie — bezogen auf einzelne Transformationsleistungen von Finanzintermediären — Krahnen, J., „Kapitalmarkt und Kreditbank“, Duncker & Humblot 1985, Kapitel 2.

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  6. Über verschiedene Fortentwicklungen der AGT im Sinne einer Berücksichtigung von Unsicherheit, sequentiellen Märkten und sequentiellen Gleichgewichten informiert Radner, R., „Equilibrium under uncertainty“, in: Arrow, K. und M. Intriligator (Hrsg.), „Handbook of Mathematical Economics, Vol. II“, North Holland 1982, S. 923-1006, hier insbesondere die „Bibliographic notes“, S. 995-1002. In neueren Beiträgen wird Unsicherheit im Sinne des Zugangs „neuer“ Informationen explizit behandelt

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  7. vgl. z.B. Jones, R. Jones und J. Ostroy, „Flexibility and uncertainty“, in: Review of Economic Studies 51 (1984): 12–32; und in einer Anwendung der Agency-Theorie bei Krahnen, J., Schmidt, R. H. und E. Terberger, „Der ökonomische Wert von Flexibilität und Bindung“, in: Ballwieser, W. und K.-H. Berger (Hrsg.), „Information und Wirtschaftlichkeit“, Gabler Verlag 1985, S. 253. Eine an dieser Stelle — auch von Dieter Schneider — nicht behandelte Frage lautet natürlich: Sind derartige Modellformulierungen tatsächlich als Töchter der Allgemeinen Gleichgewichtstheorie anzusehen?

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© 1987 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Krahnen, J.P. (1987). Die Kapitalmarkttheorie aus der Nirwana-Perspektive: Anmerkungen zu Dieter Schneider. In: Schmidt, R.H., Schor, G. (eds) Modelle in der Betriebswirtschaftslehre. Neue betriebswirtschaftliche Forschung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91691-4_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91691-4_8

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-409-13320-3

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