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Alle reden von Europa. Schlagwortgebrauch und argumentative Strategie im Europawahlkampf 1994

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Wörter in der Politik
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Zusammenfassung

Im folgenden Beitrag sollen ausgehend von den strukturellen Besonderheiten des Europa-Wahlkampfs im allgemeinen und dem Wahlkampf 1994 im besonderen drei wesentliche Momente aufgezeigt werden: Erstens wird die Frage zu klären sein, mit welchen linguistischen Mitteln die lexikalische Einheit „Europa“ zu beschreiben ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß gegenwärtig infolge der politischen Umwälzungen in Osteuropa eher ein konzeptuelles Offenhalten dessen, was zu diesem Europa zu rechnen ist, beobachtet werden kann. Zweitens schließt sich daran die Darstellung der Begriffskonzepte der wichtigsten Parteien, d.h. der im Bundestag vertretenen Parteien CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen (BG), FDP und PDS, an, wobei sich eine Umwertung bzw. Modifizierung der bisher existierenden Konzepte beobachten läßt. Drittens werden die Besonderheiten der Feindbild-Modellierung innerhalb des Wahlkampfes analysiert. Dabei zeigen sich einige Phänomene, die hinausgehend über historisch-politische Erkenntnisse speziell aus linguistischer Sicht interessant sind, und die bislang meines Erachtens noch nicht untersucht wurden.

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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Diekmannshenke, H. (1996). Alle reden von Europa. Schlagwortgebrauch und argumentative Strategie im Europawahlkampf 1994. In: Diekmannshenke, H., Klein, J. (eds) Wörter in der Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91683-9_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91683-9_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-12850-4

  • Online ISBN: 978-3-322-91683-9

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