Zusammenfassung
Ist in der Überschrift von ‘Defiziten der Rezeptionskluftforschung’ die Rede, muß einschränkend angemerkt werden, daß sich eine Rezeptionskluftforschung im eigentlichen Sinne bislang noch nicht ausdrücklich etabliert hat. Allerdings gibt es viele Studien, die ihrer Anlage nach (unter anderem) Rezeptionsklüfte untersuchten, auch wenn dies so nicht formuliert wurde. Tatsächlich sind viele der Studien, die in diesem Kapitel besprochen werden, nicht im Rahmen der Wissenskluftforschung konzipiert und durchgeführt worden. Bonfadelli (1994, S.162f) ordnet solche Studien “im Umfeld der Wissenskluft-Forschung” ein. Obwohl wir uns natürlich der Problematik bewußt sind, die durch eine bisweilen fast schon sekundäranalytische Interpretation der Ergebnisse entsteht, vertreten wir die Meinung, daß die Rezeptionskluftforschung integraler Bestandteil einer Wissenskluft-Perspektive sein sollte (vgl. Kap. 4).
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Die Probanden sollten angeben, ob sie glaubten, fast alles/alles, mehr als die Hälfte oder weniger als die Hälfte der Nachrichten verstanden zu haben (vgl. Robinson & Davis 1986, S. 118).
Index aus Bildung, Beruf und Einkommen (vgl. Ruhrmann 1989, S.75).
Sechs Analysen betrachteten die Nachrichtenrezeption einer ganzen Woche. Hier stand folghch nicht ein einzelnes Medium, sondern das gesamte individuelle Kommunikationsumfeld als Informationsquelle zur Verfügung. Einmal wurde nicht nach Medien unterschieden (vgl. Früh 1994).
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Wirth, W. (1997). Der aktuelle Stand und die Defizite der Rezeptionskluftforschung. In: Von der Information zum Wissen. Studien zur Kommunikationswissenschaft, vol 23. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91678-5_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91678-5_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12944-0
Online ISBN: 978-3-322-91678-5
eBook Packages: Springer Book Archive