Zusammenfassung
Der Aufstieg der Freiheitlichen Partei Österreichs (PPÖ) zur im westeuropäischen Vergleich gegenwärtig erfolgreichsten rechtspopulistischen Partei ist untrennbar mit strukturellen Veränderungen und Auflösungserscheinungen des traditionellen Parteiensystems verbunden. Voraussetzungen für die Wahlerfolge der FPÖ sind die Erosion traditioneller Parteibindungen, die Auflösung traditioneller soziokultureller Milieus und davon abgeleiteter Deutungsmuster wie die insgesamt abnehmende Integrations- und Mobilisierungsfähigkeit der (ehemaligen) Großparteien. Die Aktivierung latenter Anti-Parteienaffekte, eine diffuse Parteien- und Politikerverdrossenheit und anti-institutionelle Affekte als Reaktion auf eine sich ausweitende institutionelle Vertrauenslücke, die in den letzten Jahren zunehmend auch tragende Institutionen der österreichischen Sozialpartnerschaft betrifft, bereiten den Resonanzboden für populistische Argumente und Angriffe.
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Literatur
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Plasser, F. (1996). TV-Confrontainments und Strategien populistischer Politikvermittlung in Österreich. In: Jarren, O., Schatz, H., Weßler, H. (eds) Medien und politischer Prozeß. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91675-4_5
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