Zusammenfassung
Die Stimmen, die die Werbung im Wandel oder sogar in einer Krise sehen, häufen sich. Dabei handelt es sich nicht nur um die bekannten kritischen Stellungnahmen, die besonders seitens der Politik immer wieder gerne in die Diskussion über die Werbung unserer Gesellschaft eingebracht werden: Manipulation, Volksverdummung und Forderung von produktspezifischen Werbeverboten. Als aktuelles Beispiel sei Bundespräsident Roman Herzog genannt, der auf die Frage, warum er sich Werbespots im Fernsehen ansieht, antwortet:
„Einmal, weil man da sehen kann, wie die Leute verdummt werden. Das zweite ist: Es gibt Werbung, in denen das Produkt, das beworben wird, verarscht wird. Das fasziniert mich. Daneben existiert die ganz ernsthafte Werbung, die auf die Unsicherheit des Publikums spekuliert. Ich finde, so was muß man wissen, wenn man einer der führenden Leute im Staat ist.“ (zit. n. Der Kontakter 1994, Nr. 22: 51)
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Literatur
Diese sind vor allem: Sponsorhinweis in Form von bewegten Bildern, Einblendung von Markennamen und Schaltung von Werbespots des Sponsors auf Unterbrecherinseln.
„Die Wirklichkeit, von der wir sprechen können, ist nie die Wirklichkeit an sich, sondern eine gewußte Wirklichkeit oder sogar in vielen Fällen eine von uns gestaltete Wirklichkeit. Wenn gegen diese letztere Formulierung eingewandt wird, daß es schließlich doch eine objektive, von uns und unserem Denken völlig unabhängige Welt gebe, die ohne unser Zutun abläuft oder ablaufen kann und die wir eigentlich mit der Forschung meinen, so muß diesem zunächst so einleuchtenden Einwand entgegengehalten werden, daß schon das Wort »es gibt« aus der menschlichen Sprache stammt und daher nicht gut etwas bedeuten kann, das gar nicht auf unser Erkenntnisvermögen bezogen wäre. Für uns gibt es eben nur die Welt, in der das Wort »es gibt« einen Sinn hat.“(Heisenberg 1959, zit. n. Watzlawick 1995:56/57)
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Tropp, J. (1997). Einleitung. In: Die Verfremdung der Werbung. Studien zur Kommunikationswissenschaft, vol 25. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91667-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91667-9_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12961-7
Online ISBN: 978-3-322-91667-9
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