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Vom Erzählen erzählen und In Geschichten verstrickt. Zu Alfred Anderschs Erzählungen

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Alfred Andersch
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Zusammenfassung

„Und nun habe ich eigentlich einen bedeutenden Lebensabschnitt begonnen, insofern, als ich mit dem Stuttgarter Intendanten handelseinig geworden bin: mein jetziger Vertrag läuft noch bis April 1959, aber schon jetzt brauche ich nur noch nach Stuttgart zu kommen, wenn ich will. Ich bin also jetzt wirklich ein freier Schriftsteller“1

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Anmerkungen

  1. Alfred Andersch:,,...einmal wirklich leben“. Ein Tagebuch in Briefen an Hedwig Andersch. 1943–1975 Hrsg. von Winfried Stephan. Zürich 1986, S. 114 f.

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  2. Zu den Stuttgarter Jahren 1955–1958 vgl. Matthias Liebe: Alfred Andersch und sein „Radio-Essay“ (Europäische Hochschulschriften I, 1185) Frankfurt/M. u.a. 1990.

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  3. Zur Rezeption der anglo-amerikanischen Erzähltradition vgl. Volker Wehdeking: Alfred Andersch (Sammlung Metzler 207) Stuttgart 1983, etwa S. 87.

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  4. Nicht behandelt werden die drei in Erinnerte Gestalten (Zürich 1986) aus dem Nachlaß publizierten Erzählungen der 40er Jahre, die mit ihrer geistigen Innerlichkeit Zeugnis einer ‘Emigration’ Anderschs in das Reich der Kunst geben und auch sein Ringen um einen individuellen Ausdrucksstil dokumentieren. Nicht zuletzt respektiere ich dabei auch Anderschs selbstkritisches Urteil über seine Texte vor 1950, die er zeitlebens als „Kalligraphie“ abwertete und nicht zu seinen Werken zählen wollte. Zu Anderschs an der short-story orientierten literarischen Anfänge wie „Fräulein Christine” (1945), „Die Treue“ (1949) vgl. Manfred Durzak: „Alfred Andersch. Seismographisches Erzählen - Poe/Hemingway”. In: M.D.: Die deutsche Kurzgeschichte der Gegenwart. Au torenportraits,Werkstattgespräche, Interpretationen Stuttgart 1980, S. 136–145, 469–470.

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  5. Alfred Andersch: Geister und Leute. Zehn Geschichten [1958]. Zürich 1974, S. 6.

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  6. Mit dem Hörspiel „Der Tod des James Dean“ (1960) wird Andersch wenig später sogar einen Text völlig aus fremden Material montieren. Vgl. Alfred Andersch: Hörspiele [1965]. Zürich 1973, S. 153.

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  7. Alfred Andersch: Die Rote. Roman Olten - Freiburg/Br. 1960, S. 283–294.

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  8. Vgl. Nachlaß Alfred Andersch, Mappe Efraim Deutsches Literaturarchiv Marbach/N. Zugangsnummer 78.4783. Für Details s. Martin Huber: „’Ekmelischer Stil’. Zur Bedeutung der Musik in Alfred Anderschs Efraim“ In: M.H.: Text und Musik. Musikalische Zeichen im narrativen und ideologischen Funktionszusammenhang ausgewählter Erzähltexte des 20. Jahrhunderts (Münchener Studien zur literarischen Kultur in Deutschland 12) Frankfurt/M. u.a. 1992, S. 205–224, hier S. 215 f.

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  9. Alfred Andersch: Ein Liebhaber das Halbschattens. Drei Erzählungen Zürich 1974, S. 15.

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  10. Vgl. etwa Friedrich Sieburg in der FAZ vom 10.8.1963. Auch in Über Alfred Andersch 3. Aufl. Zürich 1987, S. 105–107, hier S. 105.

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  11. Vgl. auch V. Wehdeking: Andersch (Anm. 3), S. 117.

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  12. Ingeborg Drewitz: „Alfred Andersch oder die Krise des Engagements. Der Erzähler“. In: Merkur 20 (1966), S. 669–675, hier S. 674.

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  13. Wiederabdruck in: Alfred Andersch: Bericht - Roman - Erzählungen Olten - Freiburg 1965; Gesammelte Erzählungen Zürich 1971; Das Alfred Andersch Lesebuch Zürich 1979, S. 313–326 (hieraus wird im folgenden zitiert).

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  14. Vgl. etwa „Habe eben ein bißchen meinen Stil von damals kopiert“. Alfred Andersch: Die Kirschen der Freiheit. Ein Bericht Zürich 1968, S. 49. Vgl. auch S. 14, 84 f.

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  15. „Die Arktis seiner Lordschaft“ (Anm. 20), S. 313.

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  16. Vgl. hierzu auch das Interview mit Horst Bienek 1962 in: Horst Bienek: Werkstattgespräche mit Schriftstellern 3. Aufl. München 1976, S. 137–151, hier 5.145 ff.

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  17. A. Andersch: Kirschen der Freiheit (Anm. 21), S. 126.

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  18. Erstaunlicherweise wurde der Bezug zu Schapp in der Forschung bisher kaum wahrgenommen. Vgl. die Ansätze bei Dietrich Harth: „Literatur trotz Geschichte. Eine Alfred Andersch Lektüre“. In: Die Gruppe 47 in der Geschichte der Bundesrepublik Hrsg. von Justus Fetscher u.a. Würzburg 1991, S. 85–94, hier S. 85; Josef Quack: „’Beschreiben Sie die Sahara!’ Zum Prosaverständnis Alfred Anderschs”. In: J.Q.: Die fragwürdige Identifikation. Studien zur Literatur Würzburg 1991, S. 74–88, hier S. 83.

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  19. „Ich sitze auf dem Achterdeck […] und lese hin und wieder eine Seite in einem Buch von Wilhelm Schapp [Zur Metaphysik der Naturwissenschaft (Anm. 33)]“. Alfred Andersch: „Asa und Imogen oder der März am Oslofjord” [1965]. In: A.A.: Aus einem römischen Winter. Reisebilder Zürich 1979, S. 23.

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  20. Vgl. das Vorwort in W. Schapp: Zur Metaphysik der Naturwissenschaft Den Haag 1965. „Hoffentlich gefällt diese Arbeit Hans Barth, Lübbe, Noack, Andersch ebensogut wie meine bisherigen Versuche“.

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  21. Vgl. Wilhelm Schapp: Philosophie der Geschichten Leer/ Ostfriesland 1959, S. 5.

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  22. Schapp wurde 1909 bei Husserl mit Beiträge[n] zur Phänomenologie der Wahrnehmung (Halle 1910) promoviert.

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  23. W. Schapp: Philosophie der Geschichten (Anm. 34), 5.14 ff.

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  24. [1953] 2. Auflage Wiesbaden 1976, S. 103–106.

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  25. „Sartres Kritik an einem Kinde. Jean-Paul Sartre, ‘Die Wörter“ [1965]. In: A.A.: Ein neuer Scheiterhaufen für alte Ketzer. Kritiken und Rezensionen Zürich 1979, S. 96–101, hier S. 99.

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  26. „Exkurs über den Schriftsteller und den Staat“. In: Vom Geist der Zeit Hrsg. von Adolf Frisé. Gütersloh 1966, 5.177–181, hier S. 180.

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  27. Vgl. etwa Max Bense: Aesthetica. Einführung in die neue Aesthetik Baden-Baden 1965, S. 41 ff., 291–299.

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  28. Max Bense: „Portrait Alfred Andersch 1962“. In: M.B.: Die Realität der Literatur. Autoren und ihre Texte Köln 1971, S. 141–156, hier S. 149.

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  29. Vgl. „Ästhetische Denkobjekte. Max Bense“. [1965] In: A.A.: Ein neuer Scheiterhaufen (Anm. 38) S. 55–59, hier S. 57.

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  30. Efraim. Roman [1966] Zürich 1976, S. 197: „[…] diese Gleichgültigkeit anstatt eine Sage geblieben zu sein ein Gerücht ein Gerücht von Wörtern ein Geruch certo sicuro etwas Verwehendes in einem Redestrom das Klappern eines Blindenstocks keine Aussicht vom Pincio […]“. Das Material der Collage stellen Wörtern der letzten fünf Romanseiten.

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  31. Vgl. Max Bense: Theorie der Texte Köln 1962, S. 143 ff.

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  32. Vgl. hierzu M. Huber: „’Ekmelischer Stil’. Zur Bedeutung der Musik in A. Anderschs Efraim“ (Anm. 12), hier S. 216–220.

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  33. Win terspelt [1974] Zürich 1977, S. 271.

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  34. Mein Verschwinden in Providence. Neun Erzählungen [1971] Zürich 1979, S. 271.

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  35. Vgl. Nachlaß zu Win terspelt (Anm. 12), Mappe 12, rotes Notizbuch. Zugangsnummer 78.4840: „Erzählhalhmg: Wie „Noch schöner wohnen“? /außer in direkter Rede, wenn A B etwas erzählt”.

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  36. Mein Verschwinden (Anm. 48), S. 255.

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  37. Wie er den Freund und Kollegen Max Frisch einst selbst nannte. Vgl. H. Bienek: „Andersch Interview“ (Anm. 29), 5.146.

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  38. Vgl. Efraim (Anm. 44), S. 247; Winterspelt (Anm. 47), S. 65, 478.

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  39. Dies notierte sich Andersch zu Virginia Woolfs Essay „The Patron and the Crocus“, der Autor und Leser als Zwillinge, die gemeinsam blühen oder untergehen, beschreibt. Nachlaß o.T. (Anm. 12), Zugangsnummer 78.7323.

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Irene Heidelberger-Leonard Volker Wehdeking

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Huber, M. (1994). Vom Erzählen erzählen und In Geschichten verstrickt. Zu Alfred Anderschs Erzählungen. In: Heidelberger-Leonard, I., Wehdeking, V. (eds) Alfred Andersch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91663-1_7

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