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Zwei Fragen zur Definition eines Begriffs

  • Chapter
Die Rationalität der Emotionen

Part of the book series: Studien zur Sozialwissenschaft ((SZS))

  • 302 Accesses

Zusammenfassung

Ist die neue deutsche Frauenbewegung eigentlich eine soziale Bewegung? Die Bewegungsforschung befasst sich seit langem mit der Genese und Dynamik sozialer Bewegungen, wie z.B. ethnischen Bewegungen, Bürgerrechtsbewegungen, Arbeiterbewegungen oder den neuen sozialen Bewegungen der 1960er und 1970er Jahre. Bevor jedoch Fragen nach dem Woher und Wohin sozialer Bewegungen im Allgemeinen und der Frauenbewegung im Besonderen beantwortet werden können, soll zunächst geklärt werden, welches empirische Phänomen unter den Begriff der sozialen Bewegung gefasst werden soll, denn längst nicht jedes gemeinsame Handeln von Menschen findet innerhalb einer sozialen Bewegung statt. Gleichzeitig aber lassen sich soziale Bewegungen nicht einfach unter andere Formen gemeinsamen Handelns subsumieren, sondern weisen spezielle typische Merkmale auf. In Abschnitt 2.1 werden also zuerst diejenigen Eigenschaften untersucht, welche gemeinsames Handeln vieler Menschen zu sozialen Bewegungen machen. Dafür sollen soziale Bewegungen abgegrenzt werden einerseits gegen kollektives Verhalten und andererseits gegen Organisationen, da diese sozialen Bewegungen als empirische Phänomene am nächsten kommen. In Abschnitt 2.2 wird daran anschließend diskutiert werden, welche Ereignisse und Strukturen der Frauenbewegung die typischen Charakteristika sozialer Bewegungen aufweisen. Die zunächst etwas naiv anmutende Eingangsfrage, ob die Frauenbewegung tatsächlich eine soziale Bewegung sei, wird dahin gehend präzisiert, was unter der neuen deutschen Frauenbewegung als sozialer Bewegung verstanden werden kann. Damit soll das alltagsweltliche Verständnis der Frauenbewegung einem präziseren Begriff weichen, der einer wissenschaftlichen Analyse zugänglich wird.

“Das Zeichen kann von anderen Objektivationen dadurch unterschieden werden, daß es ‘ausdrücklich’ ein Hinweis auf subjektiv Gemeintes sein soll.”

Berger und Luckmann (1987 [1969]: 38)

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© 2003 Westdeutscher Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Schnabel, A. (2003). Zwei Fragen zur Definition eines Begriffs. In: Die Rationalität der Emotionen. Studien zur Sozialwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91639-6_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91639-6_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14080-3

  • Online ISBN: 978-3-322-91639-6

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