Theorien des Alter(n)s: Soziologische und (sozial-) psychologische Erkenntnisse der gerontologischen Forschung im Überblick

Zusammenfassung

In den folgenden Kapiteln werden Ergebnisse der Gerontologie aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen beleuchtet. In diesem Zusammenhang werden die bedeutendsten Alternstheorien erörtert und problematisiert. Im Rahmen der hieran anschließenden Auseinandersetzung mit Kommunikation im Alter (Auswahl entsprechender Forschungsstudien) begegnet man implizit oder explizit diesen verschiedenen theoretischen Konzepten aus den Fachgebieten der Soziologie und (Sozial-) Psychologie, die sich um eine Analyse von Altemsprozessen sowie um ein genaueres Verständnis des Phänomens „Alter“ bemühen. Zum einen spiegeln die gerontologischen Ansätze die historische Genese eines Forschungsbereichs wider, zum anderen geben sie Aufschluß über tradierte Stereotypen, gesellschaftliche Wertorientiemngen, Normen und Erwartungshaltungen hinsichtlich der Lebensphase „Alter“. An anderer Stelle ist bereits auf stereotype Bilder des Alter(n)s hingewiesen worden.¹ In einem historisch angelegten Überblick will sich das vorliegende Kapitel den zum Teil einander widersprechenden theoretischen Konzepten des Alter(n)s nähern. Dabei empfiehlt es sich, die in der geronotologischen Diskussion prominentesten Ansätze einander gegenüberzustellen, um sodann die eigene Position zu bestimmen.²