Zusammenfassung
Neben erotischer Neugier bringt am häufigsten der Markt Fremde zusammen. Das haben wir seit langem begriffen. An den Grenzen einander fremder Kulturen gedeiht zuerst der Tausch gegen Ware oder Geld. Er setzt Warenkenntnis oder Vertrauen ins Geld, ins Recht voraus; später, nach wiederholtem Tauschen und Kaufen mag sich Kreditwürdigkeit einstellen oder Vertrauen in nicht sichtbare Eigenschaften der Ware. Weder Verständnis noch gar Teilen der fremden Sitten ist dabei erfordert; verständnisloses Respektieren fremder Empfindlichkeiten — im Verhandlungsstil, bei verstohlen aufdringlichen Blicken — reicht hin.
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Literatur
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Behrens, J. (1999). Neben erotischer Neugier bringt am häufigsten der Markt Fremde zusammen. Aber was, wenn sie zusammen arbeiten müssen?. In: Apitzsch, U. (eds) Migration und Traditionsbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91622-8_12
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