Zusammenfassung
In den 1980er und 1990er Jahren hat bei Soziologen, Psychologen und Historikern die Aufmerksamkeit für Gefühle und ihre Regulierung sehr zugenommen. Ein Strom von Büchern und Artikeln über diesen Gegenstand erschien auf dem Buchmarkt. In der American Sociological Association und in der British Sociological Association wurden besondere Arbeitsgruppen unter dem Titel „Soziologie der Gefühle” eingerichtet, und einer der Köpfe in der soziologischen Theorie, Randall Collins, rechnet diesen Zweig soziologischer Arbeiten zu den Gebieten, auf denen über die Zukunft des Faches entschieden wird (Collins 1986, 1348). Diese Zunahme des Interesses für Emotionen und ihre Regulierung verweist auf eine andere Haltung hin, sie ist selbst Teil von Veränderungen der Emotionsregulierung.
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Literatur
Die Kunst, Direktheit und Takt zu verbinden, scheint auch die wichtigste Erklärung für eine erfolgreiche Karriere an die Spitze zu sein (vgl. McCall/Lombardo 1983).
A. de Swaan widmet seine Arbeit über “Het Aardrijk in de Lucht” vor allem der Frage, warum ein Flug “nahezu immer friedlich und ordentlich” verläuft. Der Schluß ist köstlich: “service: Eine Kunst der Kontrolle, durch die jede menschliche Anfechtung und jeder Unterschied zwischen Menschen weggearbeitet wird als kleine Unzulänglichkeit, die nicht den Passagieren zugerechnet werden kann, sondern der dienstbereit wie unnachsichtig abgeholfen werden muß. Die Dienstbezeugung als Beherrschungsform: so würde sich eine Weltherrschaft behaupten können.” (de Swaan 1987, 135–137)
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© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Wouters, C. (1999). In Richtung auf eine Soziologie der Emotionsregulierung. In: Informalisierung. Hagener Studientexte zur Soziologie, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91621-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91621-1_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13412-3
Online ISBN: 978-3-322-91621-1
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