Skip to main content

Die Zukunft der Dienstleistungen im Sozialwesen: Tendenzen, Widerstände, Perspektiven

  • Chapter
Personenbezogene Soziale Dienstleistungen
  • 363 Accesses

Zusammenfassung

Wie werden sich die Dienstleistungen im Sozialwesen zukünftig weiter entwickeln? Um darauf eine Antwort geben zu können, wurde zunächst, ausgehend von den Ergebnissen der sozialwissenschaftlichen Funktionsanalysen (s. Kapitel 4), eine auf die Handlungsebenen der Dienstleistungen im Sozialwesen bezogene systematische Begriffsdefinition vorgeschlagen (s. Kapitel 5). Diese erweist sich zum einen deshalb als relevant, weil sie jene begriffliche Diffusion vermeidet, welche u. a. der semantischen und der etymologischen Bedeutungsvielfalt von „Dienst” und „Leistung” geschuldet ist (s. Kapitel 3) und die sich im fachlichen, rechtlichen und sozialstatistischen Diskurs vorfindet (s. Kapitel 2). Andererseits zeigte die Dimensionierung des Begriffs ihre Brauchbarkeit auch bei der Analyse innovativer Dienstleistungen (s. Kapitel 6) und hinsichtlich einer kritischen Versachlichung der aktuellen Qualitätsdebatte des Sozialwesens (s. Kapitel 7).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. In der Forschung, die sich mit dem europäischen Integrationsprozess befasst, finden die personenbezogenen Sozialen Dienstleistungen bislang keine besondere, ihrer Bedeutung angemessene Beachtung. Im Mittelpunkt der Studien stehen vielmehr Fragen der politischen Theorie (s. Keohane/Hoffmann 1991), des politischen Systems der Europäischen Gemeinschaften (s. Scharpf 1999; ders. 1994; Wallace/Wallace 1996), der Rolle von Wohlfahrts-und Interessenverbänden (s. Kendall/Anheier 1998; Mazey/Richardson 1997; Falkner 1997; Kohler/Koch 1992; Bauer 1992) sowie

    Google Scholar 

  2. Zur Hilfekategorie als Stereotyp s. Matthes 1973a: 198 ff.

    Google Scholar 

  3. Siehe die Beschreibung der Kommunikationsform des „helfenden Stils“ bei Schulz von Thun (1989).

    Google Scholar 

  4. Als Kommentar zu den im Zitat genannten Beispielen von „Kundenwünschen“ sei angemerkt, dass diese Aufzählung an der Aufgabenstellung personenbezogener Sozialen Dienstleistungen vorbei zielt. Es geht dabei nicht um Drogen fier den „Kunden”, sondern z. B. um Entzugsberatung oder um drogentherapeutische Interaktion im Fall von Abhängigkeit; nicht um Sorgerechtsentzug, Fremdunterbringung oder Zwangsbehandlung, sondern z. B. um das diagnostische Gespräch mit Sorgeberechtigten, um die Begleitung einer Maßnahme der Fremdunterbringung oder um die Rehabilitation Zwangsbehandelter; nicht um die Abschaffung oder Beibehaltung der Freiheitsstrafe, sondern z. B. um Betreuung oder Entlassungsvorbereitung Strafgefangener; nicht um das Vorenthalten des Rechts auf den eigenen Tod, sondern z. B. um das Gespräch mit jemandem, der suizidgefährdet ist oder einen Suizidversuch unternommen hat. Die im Zitat gewählten Beispiele täuschen vor, dass es bei personenbezogenen Sozialen Dienstleistung um die Exekution des Drogenverbots, um unterbringungsrechtliche Entscheidungen, um das Ja oder Nein von Freiheitsstrafen, um die Gewährung bzw. Unterbindung des Freitodes geht.

    Google Scholar 

  5. Diese Kritik wird auch von der Monopolkommission gem. § 24b Abs. 5 Satz I GWB geteilt. Im Zwölften Hauptgutachten 1996/1997 ist die Forderung der Monopolkommission unter der Gutachtenüberschrift „Marktöffnung umfassend verwirklichen“ zusammengefasst.

    Google Scholar 

  6. Globalisierung der (Handels-und Finanz-)Märkte (s. Narr/Schubert 1995) sowie ökonomische Strukturkrisen infolge einer grundlegenden Veränderung der Produktionsweise durch neue Technologien zur Steigerung der Produktivität, v.a. in den traditionellen Industriebranchen.

    Google Scholar 

  7. Als Begründungen werden u.a. herangezogen: die demografische Entwicklung, wachsende Beitragslasten der Versicherten, „Kostenlawinen“.

    Google Scholar 

  8. Es handelt sich hier v.a. um die Erschließung von Zeitressourcen (in Form des „Ehrenamts“, des freiwilligen Engagements, der Bürgerarbeit etc.) und neuer Finanzierungsquellen (durch Fundraising, Spendenmailing, Sponsoring, Community-Stiftungen etc.). Zu denken ist aber auch an die Organisation und Umverteilung von Sachleistungen (Armenspeisungen, „Tafeln” etc.).

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2001 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Bauer, R. (2001). Die Zukunft der Dienstleistungen im Sozialwesen: Tendenzen, Widerstände, Perspektiven. In: Personenbezogene Soziale Dienstleistungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91616-7_11

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91616-7_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-13599-1

  • Online ISBN: 978-3-322-91616-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics