Zusammenfassung
Das Publikum interpretiert bestimmte Medienangebote als Gewalt und wird gleichzeitig von dieser Mediengewalt beeinflußt. Die Tatsache, daß der Stimulus in wesentlichen Teilen erst durch die individuellen Wahrnehmungsaktivitäten entsteht und das Publikum gleichzeitig aber auch Objekt von Wirkungen ist, die von diesen teilweise selbst kreierten, teilweise aber auch unabhängig wirksamen Stimuli ausgehen, ist eine dvnamisch-transaktionale Modellvorstellung. Wir wollen die Wahrnehmung bzw. Rezeption von Gewaltdarstellungen im Fernsehen vor dem paradigmatischen Hintergrund des dynamisch-transaktionalen Ansatzes untersuchen, weil wir uns davon eine heuristische Orientierungshilfe erwarten, die zu neuen theoretischen Konzepten und damit auch zu einem größtmöglichen wissenschaftlichen Ertrag führen. (Früh & Schönbach 1982, Schönbach & Früh 1984, Früh 1991, Früh 2001) Eine dynamischtransaktionale Perspektive verlangt im Hinblick auf unsere Forschungsfrage, insbesondere auf die Defmition und Behandlung des Gewaltbegriffs, eine besondere Beachtung folgender Kriterien:
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1.
Multikausalität
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2.
Molarer Kontext
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3.
Transaktionalität
-
4.
Dynamik
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Früh, W. (2001). Theorie. In: Gewaltpotentiale des Fernsehangebots. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91613-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91613-6_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13706-3
Online ISBN: 978-3-322-91613-6
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