Zusammenfassung
Diese Äußerung eines moribunden Homosexuellen mit AIDS zeigt deutlich, wie wenig ein Angehöriger dieser Risiko-Gruppe das sonst selbstverständliche Mitgefühl der Umwelt mit einem jungen Sterbenden erwartet. Für die ärztliche Betreuung wird es deshalb von entscheidender Bedeutung sein, zu welcher Gruppe der Patient gehört: zu den Homosexuellen, den Drogenabhängigen, Blutern oder anderen. Laut Melderegister starben in der Bundesrepublik bis April 1987 489 Personen an den Folgen von AIDS, darunter überwiegend Homosexuelle. Die meisten Todesfälle wurden in den Großstädten und dort in einigen speziellen Kliniken gezählt. Bei der zu erwartenden Ausbreitung der Infektion und der hohen Sterberate an AIDS wird die Betreuung Sterbender bald Aufgabe vieler Ärzte und Pflegekräfte sein.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Seidl, O. (1987). Die Begleitung sterbender Patienten. In: Braun-Falco, O., Deinhardt, F., Goebel, F.D. (eds) AIDS: Leitlinien für die Praxis. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91592-4_22
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91592-4_22
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-07945-1
Online ISBN: 978-3-322-91592-4
eBook Packages: Springer Book Archive