Zusammenfassung
Lokales Versagen im allgemeinen Sinn bezieht sich auf solche Grenzzustände der Tragfähigkeit von Werkstoff, Querschnitten, Bauteilen oder Verbindungen (vergl. Abschnitt 1.3), die mit örtlich begrenzten Auswirkungen verbunden sind. Dagegen bezieht sich globales Versagen auf den Grenzzustand der Tragfähigkeit des Tragwerks, der aber letztlich eine Folge von lokalem Versagen an hinreichend vielen Stellen sein kann. Die mathematischen Berechnungsmodelle von Tragwerken sind danach zu unterscheiden, ob und in welchem Umfang lokales Versagen durch die Element-Randbeziehungen erfaßt wird oder nicht. Wenn es erfaßt wird, wie z. B. die Ausbildung des vollplastischen Zustands im Querschnitt bei Anwendung der Fließgelenkhypothese, dann beschreiben die Systemgleichungen den Zusammenhang mit dem globalen Versagen. Wenn das lokale Versagen nicht erfaßt wird, weil z. B. der mathematische Aufwand zu groß wird oder weil nur experimentell überprüfte Zusammenhänge oder Grenzwerte vorliegen, dann sind neben dem eigentlichen Tragsicherheitsnachweis besondere Sicherheitsnachweise gegen lokales Versagen erforderlich.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Burth, K., Brocks, W. (1992). Lokales Versagen und Einspielen von Tragwerken. In: Plastizität. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91588-7_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91588-7_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-91589-4
Online ISBN: 978-3-322-91588-7
eBook Packages: Springer Book Archive