Zusammenfassung
In den Beispielen der Abschnitte 2.6 (Tragwerksmodell), 4. (Balken) und 6.5.3 (Balken und Rahmen) wurde bei Anwendung der Theorie 1. Ordnung die plastische Grenzlast der Systeme aus elastisch-idealplastischem Werkstoff zunächst als Endwert einer Folge von Belastungsschritten berechnet. Dieser Endwert ergab sich aus der Bedingung, daß eine weitere Steigerung der äußeren Lasten wegen der erreichten Ausdehnung der plastischen Bereiche nicht mehr möglich war. Anschließend wurde an Beispielen gezeigt, daß der plastische Grenzzustand auch direkt ohne Kenntnis der Zwischenzustände bestimmt werden kann. Die Grenzlastsätze liefern die theoretische Begründung hierfür und erlauben somit eine Verallgemeinerung auf beliebige Tragwerke aus ideal-plastischem Werkstoff. Sie ermöglichen es, einen definierten Versagenszustand, nämlich den plastischen Grenz- oder Kollapszustand, eines Systems zu ermitteln, ohne für jeden Belastungsschritt den vollständigen Schnittla-stenzustand und den zugehörigen Verschiebungszustand zu bestimmen. Auf der Grundlage dieser Sätze sind leistungsfähige Verfahren entwickelt worden, die eine eindeutige Berechnung oder in komplizierten Fällen eine Einschränkung der plastischen Grenzlast ermöglichen.
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© 1992 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Burth, K., Brocks, W. (1992). Das Grenzlastverfahren. In: Plastizität. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91588-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91588-7_7
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