Zusammenfassung
Das Amt des Sekretärs läßt sich bis in die Qin-Dynastie (221–207 v.Chr.) zurückverfolgen. Damals gab es am Hof eine Art Kanzlei. Die dort tätigen Sekretäre, ausschließlich Männer, befanden sich im Besitz beträchtlicher Macht. Bis zu einem gewissen Grad kontrollierten sie sogar den Kaiser. Sie waren zumeist kastriert. Dadurch sollte einer eventuellen Anziehungskraft auf die Prinzessinnen und Damen des Hofes vorgebeugt und die Bindung an Amt und Dynastie gewährleistet werden. Selbst nachdem ihnen in späteren Dynastien die physische Verstümmelung erspart blieb, stieg ihr Ansehen kaum. Sie rangierten nur unwesentlich über Bediensteten und Eunuchen.
Als Sekretär bleiben einem leider auch ein paar weniger angenehme Dinge nicht erspart. Aufgrund der Verbindungen, die man zu einer leitenden Persönlichkeit hat, neigen manche Leute dazu, einen wie ihren Vorgesetzten zu behandeln. Anderen wiederum versuchen, einem zu schmeicheln, um Vorteile für sich herauszuschinden. Ein paar bieten sogar Bestechungsgelder an. Da muß man einen kühlen Kopf bewahren.
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© 1989 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Liu, N. (1989). Sekretär im Außenhandelsministerium. In: Bingwen, L., Lei, X. (eds) 100 unter 1 Milliarde. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91586-3_45
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